Moin zusammen,
viele haben sich gewünscht ob ich nicht ein paar Worte über den Bonelem Cup verlieren würde und so bleibt ein wenig und hört zu. Damals im Sommer 2025 als die
Sonnenhitze selbst die kältesten Norddeutschen zu schwitzen zwang, erhob
sich erneut die knochenrunde Ikone der Unbesiegbarkeit: der Northern Bonelem Invitational Cup v2.0 – TBBGEP.
Zwei Tage lang wurde auf fünf Schlachtfeldern gefochten, während draußen die Grills glühten und bunte Cocktails den heiligen Geist Hazlias’ ersetzten. Wo einst nur Würfel klackerten, mischte sich diesmal das Klirren der Eiswürfel und so mancher General kämpfte nicht nur gegen seine Gegner, sondern auch gegen den drohenden Sonnenstich oder die Versuchung des nächsten Longdrinks. Zur Begrüßung gab es daher stilecht gleich einen Cocktail morgens um neun. Natürlich alkoholfrei.
Ich habe lange überlegt, was ich spielen sollte, und da ich ein netter Mensch bin, entschied ich mich im Sinne des Bonelems, keine der beiden S-Tier-Armeen und auch keine Topliste einzupacken. Ich meine nur weil Nauthi und Nicki nach Chios zur Weltmeisterschaft fahren, werden sie ja nicht ihre Chios-Listen mitbringen, um beim härtesten Turnier Norddeutschlands noch einmal zu üben… oder?
Nach einem langen Hin und Her entschied ich mich zum Schluss für eine Menge Dinos. Bis vor ein paar Monaten waren die W’adrhŭn-Slinger noch ein gutes Stück zu stark. Nach dem Nerf gelten sie international als ausbaufähig, manchen gar als überteuert. Selbst bin ich nach meinen vielen Spielen im ersten Quartal auch nicht mehr restlos überzeugt. Vor allem die erhöhten Punktkosten und der Verlust von Flank auf dem Prätator haben meine alte ITC-Liste hart getroffen.
Aber, und das war der entscheidende Gedanke, alle Teilnehmer hatten noch ein ausgewachsenes Trauma von dieser Liste. Also war es der perfekte Anlass, sie trotz aller Nerfs beim diesjährigen Bonelem Cup wieder auszupacken. Das Beste daran war fast die kollektive Erleichterung meiner Mitspieler, dass ich keine Sorcerer Kings mitgebracht hatte, die aktuell noch einmal deutlich über den anderen Armeen stehen. Fast genauso schön waren allerdings die leeren Blicke, als die Flashbacks einsetzten, während ich die grüne Welle erneut über den Tisch schob.
Green Tide [2000/2000]
The W'adrhŭn
== (Warlord) Chieftain [100]: Conquest
* Veterans (3) [170]:
* Slingers (3) [165]:
* Braves (3) [125]:
== Predator [130]: Death, Vision
* Hunting Pack (3) [120]:
* Slingers (3) [165]:
* Apex Predator (1) [190]:
* Hunting Pack (3) [120]:
== Predator [115]: Death, Hide of the Silent Hunter
* Hunting Pack (3) [120]:
* Braves (3) [125]:
* Slingers (3) [165]:
* Apex Predator (1) [190]:
Ich habe eine Einheit Veterans
gestrichen, weil durch die gestiegenen Punktekosten der Slinger einfach
nichts mehr übrig blieb. Stattdessen packte ich ein drittes Hunting Pack
ein. Auch (oder gerade) weil wir nach den Bonelem-Cup 2.0-Sonderregeln spielten:
Jeder erhielt zwei Bone Golems, die nicht nur das Feld schmückten,
sondern auch in der Lage waren, Siegpunkte zu generieren. Wer sie
erschlug, erhielt Bonuspunkte. Außerdem durften die Bonelems sogar
Duelle aussprechen! (Die vollständigen Regeln findet ihr auf der T³-Turnierseite.)
Spiel 1 – Nino mit Old Dominion auf Divide and Conquer
Als erstes stellte sich mir niemand Geringeres entgegen als Sir Bonelems persönlich mit seinem Ober-Archimandrite Supreme Bob.
Für den Bonelem Cup hatte er eigens
seine Old Dominion wieder ausgepackt, schließlich gehört Hazlias
größter Feiertag des Jahres auch gebührend gefeiert. Außerdem, so
munkelt man, passen Bonelems nur bedingt in seine City
States-Titanenliste. Vielleicht höchstens als Beiwagen an den
Streitwagen.
LookMa! No Praets! [1995/2000]
The Old Dominion
== (Warlord) Xhiliarch [160]: Sanctified Labaron, Calamitas, Blade of the Caelesor
* Legionnaires (3) [115]: Standard Bearer, Optio
* Athanatoi (3) [170]:
* Athanatoi (3) [170]:
* Athanatoi (3) [170]:
== Archimandrite [110]:
* Cultists (3) [90]:
* Moroi (3) [180]:
* Moroi (3) [180]:
* Legionnaires (3) [100]: Standard Bearer
== Hierodeacon [90]:
* Cultists (3) [90]:
* Buccephaloi (5) [370]:
Nino steckte seine beiden Bonelems in die Moroi, ich verteilte meine: einen in ein Hunting Pack, den anderen in ein Regiment Braves.
Zug 1 begann optimal. Ich bekam alle meine Lights, Nino nur seine gewählte Karte. Ich stellte das Hunting Pack mit Bone Golem in die Mitte, flankierte es mit ein paar Slingern, bereit, Freude zu entfesseln. Nino positionierte sich am Rand seiner Platte, er wusste noch genau, was passieren würde, wenn er auch nur einen Fuß nach vorne setzte.
In Runde zwei brachte er seine Verstärkung: ein Mal Moroi, die zweiten Cultisten, ein Mal Athanatoi, plus seine Legionäre mit Warlord. Ich dagegen aktivierte Braves und Veterans mit Chieftain. Nino wusste, dass mindestens zwei meiner Slingers ihn ausaktivieren würden, also blieb er vorsichtig außerhalb meiner Reichweite und ich punktete gemütlich alleine.
Runde drei: Die restlichen Truppen liefen auf die Platte. Wir spielten das altbewährte „Alibi-Aktivierung“-Spiel: Wir stellte Truppen auf, deckten Charakterkarten auf und dann schob er die ersten Athanatoi auf Move Charge Clash Reichweite. Unattraktiv für mich, weil meine Slinger zu weit nach vorne müßten um sie zu Bedrohen und er sich dann nur besser hinstellen könnte. Aber ich war gierig. So schob ich meineSlingern nach vorne und warf Steine auf die Untoten. Ergebnis: 10 Schaden am Regiment. Nino war recht glücklich, weil jetzt nichts mehr auf die Leginoäre mit Warlord schießen könnte, wenn die etwas nach vorne kamen. Dazu warne die im Feld und nur so ein Hunting Pack war weit, weit weg. Daher Entschied er sich auf der Flanke alles für die Supremacy vorzubereiten.
Auf der linken Flanke erschienen seine Kühe und eines meiner Hunting Packs versuchte einen Charge auf die 4 oder 5. Ich hatte da wenig Angst, weil die Moroi nicht optimal standen und mehr Angst vor meinen Slingern hatten als gut für Sie war. Der Charge gelang und ich machte eine Handvoll Schaden an der ersten Kuh. Positiv die Moroi konnten jetzt nichts machen und meine Slinger auf der Flanke legten auch auf die Kühe an. Zwei Kühe starben und zwei Schaden sprangen weiter.
Dann kam die letzte Karte, ein weiteres Hunting Pack. „Warum nicht nochmal?“ dachte ich. Ich sah die Legionäre, der Charge war umsonst und mußte ich würfelte, schaffte es natürlich und da meine Würfel nicht nur hoch würfeln können, sondenr auch niedrig, machte ich gleich 16 Hits. Die Legionäre waren geplatzt. Xhiliarch Supremacy? Abgesagt.Spielstatus: Sieg.
Nino stand da, komplett in meiner Schussreichweite, ohne irgendetwas zu bedrohen. Ein klassisches Tontaubenschießen für Anfänger. Dazu ein Hunting Pack in seinen Reihen was er nicht sah und was sich ein Regiment nach Wahl holen konnte. Ungewinnbar an der Stelle und wieder ein Mal ein Sieg durch Würfelglück von mir.
Spiel 2 – Morten mit Nords auf Melee
Als nächstes stellte sich mir niemand Geringeres in den Weg als der beste Spieler Lübecks. Der Schrecken der Trave, der Hüter der Holstentorflanke: Morten persönlich, mit doppelter Volva und, was viel schlimmer war, bisher keinem Trauma durch die grüne Welle. Im ersten Quartal hatte er es meisterhaft geschafft, meinen W’adrhŭn immer auszuweichen, doch nun war es soweit: das erste Mal Dinos gegen Nords. Sein Respekt vor der Feuerkraft der Slingers? Minimal.
Kings and Queens [2000/2000]
== Volva [155]: Ty Jokull, the Rimeheart, Wealth of a Hundred Raids
* Raiders (4) [180]: Captain
* Raiders (3) [140]: Captain
* Raiders (3) [140]: Captain
== (Warlord) Volva [145]: Rjóða, the Red Bringer, Ancestors' Blessing
* Valkyries (6) [300]:
== Konungyr [140]: Figurehead of the Naglfar
* Steel-Chosen (3) [180]: Shield Biter
* Bow-Chosen (3) [190]:
* Bow-Chosen (3) [190]:
* Sea Jotnar (1) [240]:
Runde eins brachte uns beiden die meisten Lights. Wir bewegten uns nach vorne, ich verteilte meine Bonelems in ein Hunting Pack und in die Slinger ohne Charakter, einfach, weil sie Punkte machen sollten. Ich stellte mich breit auf, Morten ebenso.
Dann kam Runde zwei und mit ihr der erste Rückschlag: Morten bekam fast alle Karten, ich konnte ihn nicht ausaktivieren. Die Sache wurde schwieriger. Dennoch gelang mir auf der linken Flanke das erste Ausrufezeichen: ein Stand Raider verschwand im Kugelhagel, sauber entfernt aus dem Einflussbereich jeder Volva. Gleichzeitig sicherte mir ein Hunting Pack zusammen mit dem Bonelem eine große Zone.
Auf der rechten Flanke schob er Raider in die Zone, ich hielt mit meinen Veterans dagegen, ganz vorsichtig, nur mit dem kleinen Zeh in der Zone, gerade genug, um sie ihm streitig zu machen. Auch weil ich von der Seite einfach nicht mehr Stands in die Zone bekomme. Punkte flossen, und ich lag vorne. In Runde drei zogen meine Veterans sich dann artig ein Stück zurück und formierten sich breiter, denn ein Block Valkyren hatte sich gefährlich an die Flanke gewuchtet und ich hatte keine Lust, mich von Muskelmädchen vermöbeln zu lassen.
Die linke Flanke mied Morten komplett. Kein Wunder, dort warteten mein Hunting Pack mit Bonelem und die Slingers. Die Raider dort gingen sogar ein Stück zurück. Ein kleiner Fehler schlich sich aber ein: er übersah, dass meine Slingers auch auf seine Bow Chosen schießen konnten. Zwei Stands gingen daraufhin brav nach Hause.
Den Rest stellte er auf die rechte Flanke, also tat ich das auch. Von hier an musste ich die Partie nur noch aussitzen. Links betrachtete ich die gegnerischen Regimenter als reines Slinger-Futter, rechts hatte ich den Punktvorteil. Der Druck lag nun bei ihm: er musste kommen, ich musste durfte warten.
Also folgten die unvermeidlichen „dummen Charges“. Ich hielt stets genug Abstand, ließ ihn ins Leere laufen und drehte langsam an der Abnutzungsschraube. Unterstützt wurde das Ganze von einem wahren Segen Hazlias: die Slingers trafen jede Aktion wie von Knochenhand geführt. Unabhängig von Aim oder Opportunist gab es immer 11 Treffer + Prädator. Die Nord-Heilung? Hatte gegen dieses Würfelwunder keine Chance.
So endete das erste Aufeinandertreffen zwischen Morten und meinen Dinos und vielleicht begann hier sein erstes, kleines Trauma.
Spiel 3 – Nauth mit Nords auf Breakout
In Spiel 3 durfte ich gegen niemand Geringeren antreten als die deutsche Hoffnung für Chios: den einzigartigen, den großartigen Nauthi. Offizielles Eigentum vom Pudel.
Nauthi ist immer gefährlich. Und er ist immer verdächtig glücklich, wenn er gegen mich spielt. Fast so, als würde er vorher irgendwas einwerfen. Falls ihr euch erinnert: im letzten Spiel hatten meine Slingers unabhängig von allen Faktoren immer exakt 11 Treffer. Das setzte ich hier fort. Selbst als ein Regiment schon einen Stand verloren hatte und nur 11 Schuss abgab = 11 Treffer. Rein wissenschaftlich völlig unmöglich, bonelemhaft aber konsequent.
Örf, Oink Twang - Part II: Chesthair Boogaloo [2000/2000]
== Konungyr [120]:
* Bow-Chosen (3) [190]:
* Bow-Chosen (3) [190]:
* Steel-Chosen (3) [180]: Shield Biter
* Sea Jotnar (1) [240]:
== Vargyr Lord [135]: Massive Frame
* Fenr Beastpack (3) [140]:
* Fenr Beastpack (3) [140]:
* Goltr Beastpack (3) [160]:
* Werewargs (3) [160]:
== (Warlord) Volva [125]: Ty Jokull, the Rimeheart
* Raiders (5) [220]: Captain
Dabei fing es gar nicht gut an. Meine Reinforcements in Runde eins: nur drei Regimenter, und eines davon hatte sogar Flank. Also entschied ich mich, alles in die Mitte zu stellen und erst einmal in Runde 2 den Objektivmarker zu beschießen. Freie Schüsse auf seine Regimenter würde mir Nauthi sowieso nicht gönnen. Zwei besonders widerwärtige Wälder auf seiner Seite der Platte machten die Sache nicht besser. In denen versteckte er Bow Chosen und allerlei Getier. Aus den Wäldern kamen zudem seltsame Geräusche, die definitiv nicht jugendfrei waren.Ich fordere weniger Wälder auf deutschen Tischen!
Runde zwei lief noch schlechter: wieder kaum Nachschub bei mir, fast alles bei Nauthi. Rechts stellte ich Veterans gegen seine Raider, unterstützt von Steel Chosen. Links kamen meine Hunting Packs, während er dort Werwargs, Schweine und Bow Chosen platzierte. Ich stellte noch mehr Slingers und Hunting Packs nach, ließ ihn zwar punkten, sicherte mir aber immerhin einen Marker.
In Runde drei erschien endlich mein Rest. Ich stand weit genug entfernt, dass nichts passieren konnte, und eröffnete Feuer. Bow Chosen im Wald? Ein Stand fiel, nur um direkt durch die Volva zurückzukehren. Klassisch. Dann zogen die Werwargs etwas vor, wurden aber sofort von Slingern und Hunting Packs in Knochenmehl verwandelt. Ohne Konsequenzen nahm ich das Zentrum ein, auch wenn ich noch keine Zone punktete. Dafür standen nun beide Apex bereite, und ab jetzt sollte es ernst werden. Rechts marschierte sein großer Block weiter, von Steel Chosen und einem schützenden Fluss flankiert. Links rollte der Sea Jotnar an. Aber ich blieb gelassen, die Slingers würden sich schon drehen, und wir hatten ja noch ein paar Runden.
Runde vier begann mit einem Schreck: Nauthi versuchte dank Fluid Formation einen Charge auf meine Slingers, zwei breit. Das hatte ich schlicht nicht auf dem Schirm. Doch Fortuna stand auf meiner Seite und der Charge misslang. Stattdessen schickte ich Braves in seine Reihen, nahm ihm bösen Hunde raus, verlor dafür die Braves an die zweiten Hunde, und tilgte dann diese Hunde wiederum mit Slingern und einem treuen Hunting Pack.Da ich bereits einen Kartenvorteil hatte, gefiel mir der Tausch sehr gut.
Im Zentrum nahmen seine Schweine das Objektiv. Meine beiden Apexe reagierten unbeeindruckt: „Charges auf die 6? Kein Problem, wir haben doch Re-Rolls.“ Die Schweine zerfielen fast vollständig. Nauthis Gesichtsausdruck: unbezahlbar.
In der nächsten Runde begann ich und erledigte nebenbei noch den Sea Jotnar. Von da an hielt ich jede Runde zwei Zonen und dominierte das Feld. Statistik? Das ist was für Anfänger. Würfel tun Würfeldinge und wie schon den ganzen Tag in meinem Sinne. Ernsthaft das war schon hart lächerlich was am ersten Tag passiert ist. Ich würde mich ja schämen, aber ich hatte ja was nettes mitgebracht und fühlte mich daher ganz gut.
Der Tag wurde mit einem angemessenen Barbecue beendet.
Spiel 4 – Nicki mit Yoroni auf Divide and Conquer
Zweiter Tag, erst Mal wieder gemeinsames Frühstück
Nach dem Frühstück war es soweit. Der Moment, an dem ich gegen den „Leuchtturm der deutschen Conquest-Community“ antreten durfte oder so ähnlich, Nauthi hatte ihm vorher den Titel gegeben, aber ich hab den genauen Wortlauf vergessen. Jedenfalls: Nicki. Mit seinen verdammten Spire.
Und wie sehr ich diese Spire verabscheue! Widerliche Aliens mit spitzen Ohren. Im Grunde Elfen, nur mit schlechterem Charakter und unfaireren Regeln. Ich war also vorbereitet auf mein tägliches Maß an Spire-Hass.
Doch dann der Schock: ein kurzer Blick auf seine Armee, und da standen nicht die erwarteten Spire, sondern Yoroni. Dieser verdammte argentinische Exil-Bayer! Kommt zu einem freundlichen, netten, brutalen Turnier, bringt die imba-Fraktion mit und rasiert alle gnadenlos vom Tisch. In diesem Moment dachte ich mir: Hätte ich doch nur die fairen Sorcerer Kings eingepackt…
Und mal ehrlich: vom Fluff her haben die Yoroni nicht einmal im Entferntesten etwas mit den Spire zu tun! Wie soll ich da meinen gut gepflegten, liebevoll über Jahre aufgebauten Spire-Hass ausleben, wenn er gar keine Spire spielt?
Zum Glück fiel mir die einzig logische Erklärung ein: Wahrscheinlich sind die Yoroni in Wahrheit einfach nur Spire, die sich in Yoroni-Avatara-Anzüge gezwängt haben. Damit war klar: ich durfte ihn trotzdem wegen seiner Spire beschimpfen. Ausgezeichnet.Der moralische Sieg war mein.
Natürlich wusste Nicki genau, was ihn erwartete. Er hatte schon mehrfach gegen meine Triple-Slinger-Liste gespielt, und in der Woche davor hatten wir ein halbes Dutzend Chios-Übungsschlachten gefochten. Es war also nicht gerade die beste Ausgangslage für mich. Aber gut, erst einmal seine Armeeliste:
My name is Inigo Montoya. You killed my Kami. Prepare to die. [2000/2000]
Yoroni
== Jorogumo Mahotsu [300]:
== (Warlord) Kitsune Bakasu [135]: Trial of hakari-ishi
* Domaru-damashi (3) [140]:
* Domaru-damashi (3) [140]:
* Modular Regiment (2) [160]: Tengu Ayakashi (L), Tengu Ayakashi
* Modular Regiment (5) [375]: Kami Ayakashi (L), Kami Ayakashi (2), Kappa Bushi, Origami Warriors
== Daimyo [110]: Chi
* Modular Regiment (2) [160]: Tengu Ayakashi (L), Tengu Ayakashi
* Modular Regiment (2) [150]: Tengu Bushi (L), Tengu Bushi
* Modular Regiment (2) [150]: Tengu Bushi (L), Tengu Bushi
* Modular Regiment (3) [180]: Origami Warriors (L), Origami Warriors (2)
Wenn es eine Sache gibt, die mir heilig ist, dann dies: In jedem Spiel, das ich gewinne oder verliere, muss der untötbare Kami-Block sterben. Das war mein persönliches Ritual, meine kleine Opfergabe an die Würfelgötter und bisher hatte ich es in fast jedem Testspiel geschafft. Aber da hatte ich auch andere Listen dabei.
Also: Runde eins. Auf jede Flanke kommt ein Hunting Pack und Nicki stellt Domaru und seine Origami-Kasper mit Daimyo auf die rechte Flanke. Und dann passiert das, was jeder Spire-Spieler als „Strategie“ verkauft: er läuft einfach komplett nach vorne, weil Tenacious 2 das schon rettet. Ich stelle alle Slinger plus drittes Hunting Pack gegenüber und schicke einen Gruß an Fortuna das ich wieder 11 Treffer je Aktion kriegen darf.
Nicki bekam seinen dicken Block und sonst nichts. Fairerweise ich auch nur die Veterans. Nicki ließ mich anfangen, und die ersten Slinger schossen direkt auf die Domaru: 6 Treffer plus 4 vom Predator. Das war’s dann wohl mit dem 11er-Schnitt. Wirklich sehr schade.
Dann Fortuna: „Oh, sorry ich habe mir kurz nen Kaffee geholt. Was hast du den Liebes?“: Nicki schaffte keinen einzigen Schutzwurf und würfelte dann auch noch vier Sechsen in der Verteidigung gegen den Predator. Fortuna, verzeih, dass ich kurz an dir gezweifelt habe!
Nach längerer Überlegung stellte Nicki seinen großen Block auf die linke Flanke, weit weg von meinem Slinger-Haufen. Ich zog entgegen meiner ursprünglichen Planung die Veterans auf die rechte Seite. Ein Haus trennte uns und vielleicht könnte ich das Spiel tatsächlich auf der rechten Flanke gewinnen, wenn ich sie überrenne und die linke lange genug von Apex Bob und Apex Skullhead Greymon gehalten wird. Sofern die den beide nächste Runde kommen.
Doch erst Mal durfte ich noch auf Origami schießen und zwei Stands Origami starben im Beschuss der Slinger, und Nicks Moral brach. Nicht, weil ich überragend traf, sondern weil Nicki die 40k Würfela ausgepackt hatte. Newsflash: falsches Spielsystem.
Runde drei: Meine Verstärkungen strömen aufs Feld wie eine Horde hungriger Bonelems am Buffet. Alles kommen, bei Nicki alles bis auf ein Mal Vögel.
Ich erschieße die halb toten Domaru und gehe selbst nach vorne. Ich war mir sicher, das er dort nichts aufstellen würde, immerhin warteten zwei Hunting Packs und zwei Slinger nur darauf, dass er einen Fuß auf die Platte setzte. Und tatsächlich: Nicki stellte alles auf die andere Flanke.
Dort stand mein einzelnes Hunting Pack. Weit genug weg vom dicken, bösen Kami-Block, aber nahe genug, um ihn vorsichtig zu halten. Ich zog spät noch meine Braves und beide Apexe in Konterreichweite. Der Plan: die Seite einfach so lange wie möglich halten. Mit dem Haus in der Mitte würde sein Block nicht so einfach rüberziehen können.
Statt weiter auf die Origami zu schießen (die dank Spinne inzwischen D4 und Heilung hatten), konzentrierte ich das Feuer auf den Marker und ich schickte noch ein Hunting Pack rein. Damit führte ich. Und der Weg zur Spinne war frei.
Runde 4 und die ie Origami versuchen, mit einem müden Flankenangriff mein Hunting Pack zu töten. Nicks Würfel waren weiterhin im 40k Modus: zwei Schaden. Zwei! Meine Slinger schauen sich an, zucken die Schultern, und dann explodieren Papierkrieger, Spinne und Hoffnung gleichermaßen in einem Inferno aus Steinen und melodischen Wadrhun gesängen. Dazu sichere ich zwei Zonen, Bonuspunkte vom Bonelem und Nickis Würfel, die endgültig in die Tonne wanderten.Wieder ein sauberer, schneller und vorallem sehr glücklicher Genickbruch.
Spiel 5 – Uziel mit Dweghom auf Off Balance
Das letzte Spiel und ich durfte gegen Schatzi-mon spielen. Aufgrund der neuen Lost hatte er noch Mal Dweghom ausgepackt. Ich hatte die zwei Abende davor extra noch schnell mit Farbe bekleckst und hatte schon lange nicht mehr gegen seine Dweghom gespielt. Oder überhaupt Conquest. Meist spielen wir zuhause aktuell andere Systeme, weil ihm das mit dem Dweghom Update echt nerft. Aber so bemalt er föhlich seine gelben Spaß Marines.
Dweghom | Last Hurray [1995/2000]
== (Warlord) Hold Raegh [100]:
* Hold Ballistae (3) [140]:
* Hold Ballistae (3) [140]:
* Hold Thanes (5) [330]: Herald of Stone
== Ardent Kerawegh [90]:
* Flame Berserkers (3) [160]:
* Flame Berserkers (3) [160]:
* Magmaforged (3) [190]:
* Magmaforged (3) [190]:
== Lost Ancestor [155]: Memory of Breath, Focused
* Lost (3) [170]:
* Lost (3) [170]:
Runde 1 startete… na ja, unterirdisch. Auf beiden Seiten standen jeweils nur zwei Regimenter. Viel zu wenig, um Kontrolle zu behalten. Ich konnte seine Berserker auf der einen Flanke nicht wirklich bedrohen, und seine verdammte Reinforcement-Line wurde schon nach vorne geschoben. Merke: Bei Dweghom kommt die nicht zurück. der Thanes-Block kann also breit aufs Schlachtfeld marschieren, aber alles andere auch.
Runde 2: fast nichts bei mir, dafür beide Losts bei Uziel. Ende Runde zwei hatte er beide Zonen, und auf der rechten Flanke standen doppelte Lost plus ein Mal Ballista. Auf meiner Seite? Doppel-Slinger und ein einsames Hunting Pack. Auf der anderen Flanke die Berserker mit Ardent, gegenüber stehen meine tapferen Braves. Ich gucke, nicke, und denke: „Fantastisch, das wird ein Spaziergang im Höllenfeuer.“
Dann kommt in Runde drei für beide alles. Ich schieße, null Schaden an den Lost. Fire and Advance. Er aktiviert vor sich hin und stellt auf jeder Flanke je ein Regiment Magmaforged vor mich. Fantastisch. Keine Option, die Jungs ordentlich zu töten, also bin ich auf den Initiativewurf in Runde 4 angewiesen. Die Thanes marschieren links, meine Veterans stellen sich gegenüber, epische Spannung, Bonelem-Stimme flüstert: „Hazlia will es so“
Uziel beginnt: ein Hunting Pack stirbt durhc Magmaforged, meine anderen Hunting pack verursacht 3 Schaden der anderen Magmaforged und stirbt im Gegenschlag. Grausam. Immerhin kriege ich die weil ein Apex in der in die Flanke eskaliert. Die andere Magmaforged wird von Slingern gecharged, damit die Slinger mir nicht im Weg stehen. Aber der Dweghom marschierten weiter, Punkte kassierend, während ich noch Optionen suche. Als da dann ein paar Ballista über die Flanke auftauchen entscheide ich mich einen Charge mit dem Skullhead Greymon Apex zu probieren. Der frisst sie mit Impacts und Clash auf. Unerwartet, aber punktgenau. Jetzt stehe ich auf Chargereichweite zu den Lost, aber die auch für mich. Immerhin habe ich den Vorteil für nächste Runde.
Uziel beginn wieder: Aber nicht mit den Lost, er glaubt, sie überleben meinen Apex. Und er will die Braves töten, damit Thanes nachziehen können. Die Braves stehen tapfer, Stöcker in der Hand, und nehmen den Berserker-Ansturm souverän. Dann Skullhead Greymon: Charge, Impacts, Clash, Resolve = 26 Wunden, und keine Sichtlinie der zweiten Lost auf ihn. Epic Bonelem-Moment.
Die Aktivierungen rollen weiter. Meine Braves mit ein paar Slingern töten die Berserker mit Ardent vor sich und Uziel gehen die Karten einfach viel zu schnell weg, dabei sah das so gut aus. Als letzte Aktivierung ist es wieder Zeit für den dummen Charge auf die 5, um die Thanes zu erwischen: 21 Attacken, Flurry, Clash 4, Deadly. Hätte ich es verkackt, wären Braves und Veterans gebrochen gewesen, aber ich stehe hinter den Braves, kann also nächste Runde nochmal probieren. Low Roll? Nicht heute. Charge klappt, zwei Stands Thanes fallen dank Deadly.
Nächste Runde: ich starte, nehme mir den Rest der Dweghom-Armee, Skullhead Greymon grinst, Bonelem jubelt, Fortuna nickt zustimmend und Uziel darf zugucken, wie die Punkte explodieren.
Und so schließt sich ein weiteres Kapitel der legendären Bonelem-Saga. Zwei Tage voller Schweiß, Strategie und Cocktails. Hazlia selbst hat genickt und mich für Bonelemhaft befunden. Denam Ende stand ich auf dem Podest: Champion des Northern Bonelem Invitational Cup v2.0. Mein Bonelem war mächtig, meine Armee grün und der Bonelem hatte Muckiarme.
Ganz ehrlich, dass war teilweise echt absurd was auf dem Event passiert ist und hatte natürlich nichts mit meinem Stellungsspiel oder anderen Dingen zutu, Einfach nur gute Schnittwürfe in Form von 11 von 16 auf die drei.