Mittwoch, 10. Juli 2024

Turnierbericht vom 4. Badisch Conquest Spiel 1 Sorcerer Kings gegen City States

Übersicht:
Spiel 1
Spiel 2
Spiel 3

Moin zusammen,

machdem Krankheiten und Unfälle im letzten Monat mein Spielen beeinträchtigt hatten, freute ich mich sehr auf das anstehende Turnier am 06.07.2024 in March bei Freiburg. Endlich wieder drei Spiele am Stück, auch wenn knapp acht Stunden Fahrt anstrengend sind. Aber es stand eine offene Herausforderung gegen meine Sorcerer Kings durch Carsten (Redfreak im Discord) im Raum und ein Essen beim Hirsch – das klang gut. So machten wir uns am Freitagmorgen auf den Weg, um Konrad und die anderen im Süden zu besuchen. Die Reise nach March bei Freiburg war lang, aber die Aussicht auf das bevorstehende Essen, äh... Turnier, und das Wiedersehen mit Freunden ließ die Stunden wie im Flug vergehen.

Eigentlich wollte ich eine komplette Feuerliste spielen, aber meine Motivation, bei der Hitze Dinge zu bemalen, war eher gering. Daher nahm ich einfach das, was ich schon bemalt hatte. Ich wollte das Auge gegen Jadoo tauschen, aber ein perfider Plan brachte mich dazu, das nicht zu machen. Alternativ kann es natürlich auch möglich sein, dass ich das einfach nur vergessen hatte. Letzten Endes war das egal, da ich mich als nette Casual-Spielerin von nebenan nicht auf mein spielerisches Können oder die Fraktion verlasse, sondern nur auf die Gunst meines Schutzpatrons.

Meine Liste:

 Sorcerer Kings [2000/2000]

- Raj [160]: Shu'laat, Bound to the Elements
  - Efreet Sword Dancers (5) [270]
  - Ghols (3) [110]
  - Steelheart Djinn (3) [190]
  - Steelheart Djinn (3) [190]

- (Warlord) Maharajah [120]: Court of Fire
  - Rajakur (3) [120]

- Sorcerer [130]: Eye of the Blazing Tempest, Court of Fire
  - Efreet Flamecasters (3) [160]
  - Efreet Sword Dancers (3) [170]
  - Rajakur (3) [120]
  - Rakshasa Bakasura (1) [260]

Redfreaks Liste:

[1990/2000]
== (Warlord) Aristarch [120]: Atalanta's Spear
 * Selinoi (3) [130]: 
 * Hoplites (5) [245]: Dorilates, Minotaur Haspist Auxiliary
 * Satyroi (3) [200]: 
 * War Chariots (Skorpios) (2) [260]: Skorpios

== Polemarch [175]: Blades of Eakides, Inscription of Lighter Alloys, Disorienting Strikes
 * Hoplites (5) [245]: Dorilates, Minotaur Haspist Auxiliary
 * Agema (4) [245]: Andromachos
 * Minotaur Thyreans (3) [190]:
* Minotaur Haspists (3) [180]:

City States mit Streitwagen, zwei dicken Hoplitenblöcken und extra Stuff. Soweit nichts Ungewöhnliches und diese Listenvariante, gegen eine ähnliche musste ich auch in Spiel 3, ist aktuell recht beliebt. Persönlich spiele ich lieber gegen diese als gegen die Vanguard-Armee, da es mich stört, wenn mir Thorakites/Agema mit Polemarchen ins Gesicht springen. Redfreak ging auf dem Turnier mit der Liste 2:1 und zuerst spielten wir das Szenario "Grind them Down", was ich die letzten Tage öfter mit den Sorcerer Kings geübt hatte.



Runde 1 haben wir beide unsere einsame Light auf das Feld gestellt und in Runde zwei kamen bei mir alle drei Magier dazu. Redfreak bekam nur die Assassinen Satyroi und seinen Streitwagen, was ich gut fand. Ich war etwas verwirrt, warum er die Satyroi als erstes wählte, und als diese dann plötzlich wirklich an meiner Seite auftauchten, noch etwas mehr. Das war lästig, auch wenn ich mich so stellte, dass sie mir hoffentlich keinen ernsthaften Schaden zufügen konnten. Aber sie würden mein Spiel für die Folgerunden verlangsamen. Immerhin punktete ich so alleine auf 4:0 hoch.

In Runde 3 erwürfelte ich meine gesamte Armee und freute mich, Redfreak zog nach und das Lachen meines Schutzpatrons hallte in meinem Kopf wider. Wie lästig, wenn auch irgendwo fair. Aufgrund der Assassinen, die sich quasi in meiner Armee befanden, wäre es nett gewesen, anzufangen, und dementsprechend legte ich die Ghols nach oben. Zwar hatte ich schon drei Rituale in Arbeit, aber der Raj sollte ein viertes nutzen und ich wollte zwei Magier in Zonen stellen. So hätte ich die Option auf zwei Rituale, die in der nächsten Runde in mein Deck wandern würden.

Ich fing nicht an, die Assassinen griffen die Rajakur an und machten nur eine Handvoll Treffer in der Front an D3 Hardened. Wie sehr ich Rajakur mag. Für ihre Punkte sind die gerade gegen sowas unverschämt stabil, außer man würfelt dann trotzdem zwei Mal vier Vieren. Immerhin konnte ich das mit dem Maharajah und der Sorcerer wieder ein bisschen hochheilen, da beide keine anderen Ziele hatten.



Ansonsten marschierten wir nur auf und ich schob meinen dicken Block mit Raj in die mittlere Zone. Das Bild hier zeigt das ganz schön und nur seine Kühe mit Zweihandwaffen sind links noch ganz am Rand auf der von mir aus rechten Flanke, aber vom Foto verschluckt.

Die City States hatten zwei Zonen mit Wunschzone und ich zwei ohne Wunschzone. Wichtiger noch, ich hatte zwei Rituale fertig, beides Conflagrations, und beide wanderten in mein Deck. 8:7

In Runde 4 entschied ich mich, meine Conflagrations vor meinen Bakasura und den Windmädchen zu legen. Beides ganz nach unten. Außerdem musste ein Mal Sword Dancer nach unten, damit er wenigstens dachte, dass ich mit dem Block einen Angriff versuchen könnte. Da ich jetzt 4 Karten mehr im Deck hatte, würde ihm auch das Strategiedeck hoffentlich nicht helfen, meinen Plan zu durchschauen. Bisher bin ich fast immer daran gescheitert, Hopliten in der Front töten zu wollen. Da die Sorcerer sehr weit weg waren, würde ich auch keinen Sandstorm platzieren können. Sollte das alles nicht klappen, würden die beiden Regimenter, also der Bakasura und die Windmädchen, einfach neben die Hopliten rennen. Irgendwas würde sich schon ergeben.

Redfreak fing an, schoss mit den Streitwagen etwas auf mich und bewegte sich. Ich hatte Charaktere zum Heilen und Ritualmarker platzieren, und so dümpelten wir zahlreiche Aktivierungen vor uns hin. Irgendwann liefen seine Selinoi vor seine Hopliten, weil er da doch langsam Muffensausen bekam, dass der dicke Sword Dancer Block in die Hopliten kracht. Das nutzte ich aus und aktivierte als nächstes den dicken Sword Dancer Block statt den kleinen. Ich entschied mich, den einen Streitwagen mit Move Charge zu binden. Da das Ganze durch den Wald ging, machte ich zwar keine Impacts, aber die Hoffnung war, dass Redfreak sich dadurch ermutigt fühlte, die Hopliten mit Polemarch in die Zone zu stellen. Schließlich war ja nichts Bedrohliches mehr auf dem Feld und dass so ein Bakasura 18“ Move Charge Clash hat, wird gerne und schnell mal vergessen. Es dauerte dann noch ein paar Aktivierungen, aber irgendwann zog er den Hoplitenblock in die Zone. Ich weiß nicht mehr, ob er dafür Mobility verwendet hat, aber der verwundbare, gebundene Sword Dancer Block war ein zu leckerer Kuchen, als dass er ihn ignorieren konnte. Den Bakasura und die Reichweite hatte er vergessen und normalerweise springen Monster halt auch nicht 18“ über den Tisch. Zugegeben war ich mir auch nicht zu 100% sicher, dass das passen würde, wollte aber nicht messen, solange er noch agieren konnte. Daher habe ich das erst geprüft, als er komplett durch war, und meine anderen Aktivierungen weitergemacht, während Redfreak sich schon Schlimmstes ausmalte. Aber bevor der nette Bakasura in der Flanke der Hopliten guten Tag sagte, rannten erst einmal meine Windmädchen an den Kühen mit Schilden vorbei und in Auto-Charge-Reichweite für den anderen Hoplitenblock. Dann kam der Bakasura und er machte mit Resolve 20 Schaden. Da das nur ein „kleiner Block“ aus 5 Stands inkl. Kuh war, war davon danach nicht mehr viel übrig. Würden die nächste Runde aktivieren, sterben sie hoffentlich einfach am Aura of Death. Wir hatten wieder beide zwei Zonen, nur hatte ich dieses Mal meine Wunschzone und stand ziemlich gut. Es wanderte ein Ritual ins Deck und kurz hatte ich überlegt, darauf zu verzichten, aber vielleicht passierte komischer Kram und haben wäre besser als brauchen. 15:11


In Runde 5 und aufgrund seiner sich androhenden Supremacy-Doppelaktivierung entschied ich mich, mein Deck, wie fast immer, so zu bauen, als würde ich nicht anfangen. Er würde die Supremacy vermutlich nutzen, um auf der linken Flanke aufzuräumen. Auf der anderen Seite wäre es eine wahnsinnige Verschwendung, nicht die Mädchen nach oben zu legen, falls ich doch anfing. Also entschied ich mich für Windmädchen, vier oder sechs Alibi-Aktivierungen in Form der Rajakur, Ghols, des Rajs usw. Dann das Ritual mit Sword Dancern, den Bakasura usw. Natürlich fing ich nicht an, aber Redfreak war so sehr im Gedanken, eine weitere Zone zu holen und sich vor dem Charge der Windmädchen zu schützen, dass er sein Deck falsch baute. Statt zuerst mit den Minotauren mit Move Charge in die Flamecaster zu gehen und dann mit den Hopliten in meine Windmädchen zu gehen, bewegte er die Hopliten lieber etwas zurück und drehte den Mädchen die Front zu. Dann gingen die Minotauren an den Flamecastern vorbei in meine Zone und wir sprachen darüber, warum er das macht. Denn jetzt konnten meine kleinen Sword Dancer in die Flanke der Hopliten und die Mädchen einfach in die Front. Okay, beides eine Zwei, aber wenn mir das gelingt, sind beide Hoplitenblöcke weg. Natürlich klappte das und die anderen Hopliten starben am Aura of Death, damit der Bakasura die Selinoi noch fressen konnte. Als Redfreak dann durch war, erschlug der Raj den Streitwagen und ging dort in die Zone, damit ich für diese Runde drei Zonen hätte. Außerdem schossen die Flamecaster noch etwas den Schildkühen in den Rücken.

Runde 6 und ein deutlicher Karten- und Punktevorteil. Außer den Flamecastern kamen nach oben, weil ich den Minotauren gerne noch einmal in den Rücken schießen würde. Dann die Rituale mit den Windmädchen und dem Bakasura. Die Sword Dancer waren nicht so wichtig. Ich fing an und die Flamecaster erlösten die Kühe mit Schildern aus der Sklaverei der City States. Torrential Fire und Aminim machten 18 Treffer und die Kühe hielten ein oder zwei. Dann wollte er nicht so gerne mit den Agema nach vorne und meine Windmädchen erwischten die Kühe mit Zweihändern in der Flanke auf die 4+ mit Move Charge Clash. Die Kühe fielen und wir brachen das Spiel ab und schnacken über die Fehler usw.


Spiel 1 gewonnen und gefühlt hatte auch jeder Nicht-Deutschsprechende auf dem Turnier Erfolg. Mit meinem bestenfalls gebrochenen Englisch hatte ich keine Lust, mich durch ein englischsprachiges Spiel zu quälen. Zwar hatte ich in letzter Zeit mit Duolingo geübt, aber die Jungs machten immer Witze darüber, daher war meine Motivation sich durch ein Spiel auf englisch zu quälen eher gering – um es sehr schmeichelhaft auszudrücken. In der Mittagspause lernte ich dann DonKihot aus der Schweiz kennen. Er war vor über 10 Jahren aus der Ukraine in die Schweiz gezogen und spielte nur auf Englisch, sprach aber perfektes Schweizerdeutsch. Er wäre als Übungspartner für Englisch ideal gewesen, da ich im Zweifelsfall Deutsch sprechen konnte. Dank meines geschätzten Schutzpatrons gab es jedoch für Runde 2 mit Christian (Atherakian) wieder einen deutschsprachigen Gegner, diesmal mit den Hundred Kingdoms. Hier geht es direkt zum zweiten Spielbericht <-- klick mich

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