Freitag, 3. Oktober 2025

Spielberichte vom Battle for Zeist Tag 2 (Sorcerer Kings vs Spire & City States)

Übersicht:
Tag 1
Tag 2

Moin zusammen,

nachdem wir am Vorabend gemeinsam mit einigen der Jungs etwas essen waren, hier noch ein Bild von der lustigen Runde. Wie man sieht, ist das Bild von mir und wie alles andere verwackelt, und die Leute sind nur halb drauf. Daran erkennt man, dass es ein Hanna Original ist.


Spiel 3 – Melee gegen Guido mit Spire

Der zweite Turniertag begann wieder spät nach dem Frühstück. Ich wusste schon seit dem letzten Tag, dass ich in Spiel 1 gegen Quickitt alias Guido spielen würde. Normalerweise freue ich mich nie darauf, gegen Spire spielen zu müssen, aber Guido war schon beim Essen sympathisch, und seine Armee war vollständig bemalt. Es macht einfach mehr Spaß, gegen bemalte Armeen zu spielen, und seine war dazu noch recht hübsch anzusehen. 

Dazu kam: Ich traf ihn jetzt und nicht im vierten Spiel. Im vierten Spiel würde Maelstorm anstehen, und gegen ein gut gespieltes Directorat sehe ich mit einer langsamen Mono Fire Sorcerer Kings Liste keine Chance auf einen Sieg. Im Szenario Melee hingegen, da gab es etwas Hoffnung. 

The Spires [2000/2000]
The Directorate

== (Warlord) Biomancer [140]: Master of Flesh
 * Force-Grown Drones (6) [180]:  <-- Biomancer
 * Desolation Drones (3) [150]: 
 * Siegebreaker Behemoth (1) [210]: 

== Lineage Prideborne [150]: Neural Override, Attracting Pheromones
 * Centaur Avatara (3) [190]: <-- Prideborne
 * Centaur Avatara (3) [190]: 
 * Leonine Avatara (3) [180]: 

== Pheromancer [100]: Avatar Projection
 * Stryx (3) [120]: 
 * Brute Drones (4) [220]: 
 * Pteraphon Surveyor (1) [170]: 

Das sah aus wie Nicks Liste, nur mit Centauren. Ich mochte die Änderung auf dem Papier und konnte nicht umhin, an Nicki und Rotbärtchen zu denken, die vor ein paar Wochen meinen Vorschlag, eine Prideborne mit Flank in Centaur zu stecken, verworfen hatten. Guido hatte damit bisher viel Erfolg. Er spielte normalerweise zwei MSU FGD statt eines großen Blocks, aber bei zwei Killpointmissionen  wollte er lieber weniger Punkte abgeben, Außerdem waren die Leonine statt einer Abo als ein Experiment in der Liste, jetzt, wo vermeintlich weniger Tenacious-Regimenter auf der Platte sein würden.

Runde eins und wir begannen beide mit zwei Lights, was für mich soweit in Ordnung war – schließlich wollte ich sowieso maximal sechs Token. Mehr Ghols wären mir zwar lieber gewesen, um offensiv etwas zu spielen, aber die Würfel entschieden anders.

Sein Block FGD bewegte sich auf die rechte Flanke, die Stryx blieb mittig. Ich stellte dem die ersten Ghols mit Maharajah entgegen und ganz links die zweiten Ghols mit Raj.

Die Reinforcementswürfe waren erfreulich: Die Spire erhielten nur ihren Pteraphon, während ich die Ghols, Mahabharati, Sword Dancer mit Raj und zweimal Flamecaster bekam. Ärgerlicherweise konnte nur ein Regiment direkt in eine Zone gehen, aber ich rechnete ohnehin nicht damit, in Runde Zwei nicht in Rückstand zu geraten.

Mein Deck baute ich eher konservativ auf: Flamecaster ganz unten, darüber die Mahabharati, ganz oben die Ghols. Falls er mich angriff, wäre ich vorbereitet. Guidos Biomancer wünschte sich früh, dass die FGD punkten könnten, und bewegte sie schließlich in die rechte Zone. Dem stellte ich die Sword Dancer mit Raj entgegen.

Seine Stryx rutschten ein Stück zur Seite, der große Flattermann in die kleine Zone. Ich nutzte die Gelegenheit, mein Zentrum mit den Flamecastern und weiteren Ghols zu verstärken. Die Mahabharati liefen mit Vanguard zwei breit in die linke Zone und gingen leicht in Führung und ich durfte zwei Rituale in mein Deck legen. 


Bis auf ein Regiment Sword Dancer hatte ich in Runde Drei alle Karten, und bei den Spire fehlte nur ein Regiment Centaur. Da ich wenig Interesse daran hatte, in meinen Reihen marodierende Stryx zu empfangen, legte ich erneut Ghols und Flamecaster nach unten. Wie erwartet kam es zuerst zu Aliaktivierungen und dann stellten wir Regimenter auf die Platte. Links platzierte er die Brute Drones, an die kleine Zone die Leonine und neben den großen Flattermann, alias Pteraphon. Seine FGD rückten ein Stück zurück, weil er befürchtete, dass ich mit den Sword Dancern hinein springen könnte, und durch den Pteraphon kamen die Centaur mit Prideborne direkt in die rechte Zone. Dadurch sank mein Interesse, dort anzugreifen erheblich.

Da die Stryx ebenfalls keine Lust hatten, in mich hineinzuspringen, hatte ich noch eine Handvoll Aktivierungen übrig und machte einen großen Satz nach vorne in der Mitte. Einige Ghols kamen im Zentrum in den Wald, sodass sie eventuell in die Flanke der Centaur gelangen konnten, und ein Wassermarker wurde bei den Centaur und Force Grown Drones platziert. Schließlich würde es in der nächsten Runde einen Geysir geben, und vielleicht könnte ich den Centaur etwas Schaden zufügen. Am Ende sammelten wir beide sieben Punkte, und ich holte mir ein paar Rituale ins Deck.


In Runde Vier war ich unschlüssig, ob ich wirklich einen Charge in die Flanke der Centaur bauen sollte. Ich entschied, zuerst einen Raj für Molten Blades nach oben zu legen und danach ein Fiery Dominion mit Ghols und dem Geysir zu planen. Sollte Guido dazwischen etwas Lästiges machen, hätte ich die Ghols oft genug doppelt, um noch anders reagieren zu können.

Guido sah, dass die Ghols in die Flanke der Centaur chargen konnten, ignorierte dies jedoch. Vor allem, weil er davon ausging, dass lights, die aus dem Wald kommen, kein Inspire bekommen würden. Er aktivierte zunächst andere Einheiten, und ich konnte tatsächlich mit den Molten Blades Ghols in die Flanke gelangen. Nach einigen unglücklichen Sechsen bei der Verteidigung und wiederholten Resolvewürfen blieb nur ein Centaur mit drei Leben stehen, und der Geysir erledigte den Rest. Damit hatte ich aufgeholt und platzierte vor Guidos Nase ein lästiges Ghols-Problem. Seine FGD versagten beim Versuch, die Einheiten zu töten, und mit der vorletzten Aktivierung erschoss der Pteraphon die Ghols, damit die nächsten Centaur in die Zone laufen konnten.


Weit davor versuchte er noch, mit seinen Stryx in der Mitte einen Charge auf vier oder fünf meiner anderen Ghols zu starten. Das scheiterte jedoch, und er blieb weiterhin mehr als zehn Zoll entfernt. Da ich die Position gut fand, ging ich mit Move Charge in die Stryx. Die Stellung war für ihn äußerst unangenehm und so fokusierte sich die Aggro der Leonine auf die Ghols. Aber meine entbehrlichen Ghols starben einfach nicht. Dadurch konnte meine restliche Armee einen weiteren Satz nach vorne machen, und es bot sich ein Burn to Cinder auf die Stryx an. Acht Treffer bei mir, sechs Wunden bei ihm, kein Resolve, und das nächste Regiment war ausgeschaltet. Guido fluchte lautstark und sah sich gezwungen, die Brute Drones mit Move Charge in die Ghols zu schicken, um die restlichen Lebenspunkte mit den Impacts zu sichern. Wir sammelten wieder jeweils sieben Punkte, aber ich hatte immerhin aufgeholt und eine seiner schweren Einheiten eliminiert.

Trotzdem war ich mit meinem Placing nicht zufrieden. Zwar standen nahezu alle Einehiten von mir in Kontorreichweite zueinander, aber die Vanguard Centaur zwangen mich dazu, auf der linken Flanke drei Einheiten abzustellen, aber dort passierte nichts. Dass nun auch die Brute Drones abgezogen wurden, bedeutete, dass ich zwei Regimenter dort einen langen Abzug durchführen lassen musste, der durch das Haus blockiert wurde. Außerdem wagte ich mich nicht stark nach vorne, da ich mit Nachteil auf die Initiative ungern einen Initiativewurf forcieren wollte.

In Runde Fünf hatte erneut ein Deep im Deck, um den Wassermarker zu verlegen, und die Brute Drones hatten in der vorherigen Runde noch sechs Schaden von den Flamecastern erhalten. Mit Molten Blades war ich zuversichtlich, ihnen erheblichen Schaden durch Gols zufügen zu können. Daher legte ich Maharajah und die Ghols nach oben, danach die Flamecaster. Die linke Flanke blieb weitgehend sinnfrei, während der Rest aus dem Zentrum und das Depp für den Wassermarker nach unten kamen. Guido gewann den Startwurf, wie fast immer, aufgrund des Kartennachteils, und schickte die Brute Drones unerwarteterweise in die Ghols, direkt ins Hindering und Dangerous Water. Clash auf die 1, seine Erwartungen waren höher als die Leistung der Brute Drones. Die drei Stands schafften trotz Rerolls und Charakter nur eine Handvoll Treffer. Ich schaffte zwei Schutzwürfe und meine Moraltests und erlitt danach nur drei Schaden. Ein akzeptables Ergebnis für mich und äußerst unangenehm für Guido.Dann wünschte der Maharajah sich Molten Blades und die Ghols schlugen zurück. Der Schaden war wegen des Wassers überschaubar, aber die Flamecaster dahinter lösten das Problem freundlich und brachten mich in Führung. Ich hatte eigentlich erwartet, dass der Siegebreaker früh in die Sword Dancer im Wald springen würde, doch Guido zögerte. Er erkannte dass die Bedrohung durch die Sword Dancer nur künstlich war. Würden die rausspringen, würden sie zwar Schaden verursachen und nichts töten. Ich hingegen würde die ganz sicher verlieren. Würde er in den Wald gehen, würde es von allen Seiten Efreets auf harten Drogen in seinem Gesicht geben. Da ihm aber Langsam drohten die Aktivierungen auszugehen, schickte er schließlich den Pteraphon in den Wald zu den Sword Dancern. Er tötete sogar einen, der später mit einem Fiery Dominion zurückkehrte. Der Siegebreaker führte einen Move Charge auf die ersten Flamecaster aus, ein Charge auf die fünf, aber der Pteraphon stand nun so, dass er zwei W6 für den Charge verwenden durfte und dazu noch Rerolls hatte. Ich legte daraufhin den Wassermarker so, dass seine beiden Monster und die Leonine schön im Wasser standen. 

Auf der rechten Flanke blickten wir uns feindselig an. Seine Desolation Drones deckten die Centaur mit ihren Körpern, sodass ich keinen guten Move Charge ausführen konnte und einen Schritt zurückgehen musste. Auf der linken Flanke begann mein langer Marsch ins Zentrum. Am Ende sammelten wir beide sieben Punkte, während ich zwei Geysire und ein Fiery Dominion für die nächste Runde ins Deck legte.


In Runde Sechs gefiel mir das Bild auf dem Feld. Selbst wenn der Siegebreaker durchbrechen sollte, würden zwei Molten Blades Sword Dancer ihn in Empfang nehmen. Der Pteraphon war praktisch erledigt, und ich musste nur noch die Leonine auslöschen, um das Ganze perfekt abzuschließen. Sie standen in Reichweite von Maharajah und im Wasser. Ich legte Maharajah nach oben, gefolgt von zwei Geysiren, und wartete ab, wie sich die Dinge entwickeln würden.

Guido begann und erschoss mit den Leonine einen Flamecaster. Danach starben am Maharajah und dem Geysir die Ponymädchen. Sein Pteraphon schlug zu, wirkte jedoch wirkungslos, während der Siegebreaker uninspiriert, aber mit Burnout genug Motivation hatte, die Flamecaster zu töten. Er bewegte sich in die Zone zu den nun toten Leonine um. Das war nicht weit genug und Zum Schluss schickte ich meine Sword Dancer und Ghols nach, die seiner Existenz ein Ende setzten. Damit war die rechte Flanke nur die rechzte Flanke über. Die hielt sich noch eine Runde tapfer, aber ich konnte nun einfach stumpf Sachen in ihn werfen und langsam wurden die Centaur und FGD von der Übermacht ertränkt. 

Sieg für die freundlichen Efreets von nebenan und im Finale.


Spiel 4 – Maelstorm gegen Jorrit mit City States

Das letzte Spiel führte mich gegen die neuen City States. Unsere City States Spieler waren schon sehr erfreut, als die neuen Regeln am Donnerstag vor dem Turnier erschienen, und Nino hatte mir am Abend zuvor auch nur Positives über sein Spiel gegen Jorrit und die City States erzählt. Bei so viel Euphorie wollte ich natürlich ebenfalls sehen, was da passierte. Aber unbekannte Dinge können einem immer sehr weh tun, und da Jorrit im ersten Spiel Nino geschlagen hatte, war ich entsprechend vorsichtig. Dachte ich jedenfalls.

Zuerst aber zu den sehr positiven Dingen: Fin und Alex erklärten sich bereit, den Jorrit und mir zugeteilten Wassertisch zu übernehmen, und so durfte ich wieder auf der Wüstenplatte mit den Palmen spielen. Vom Gelände her machte das keinen Unterschied, aber so gab es ein episches Duell zwischen den City States und den Sorcerer Kings im Sand.

Die Liste aus grob aus dem Kopf; 

The City States [1990/2000]

== Polemarch [90]: 
 * Phalangites (5) [255]: Lochagos, Sacred Band Veterans
 * Hephaestian (1) [220]: 
 * Minotaur Thyreans (3) [190]: 
 * Thorakites (4) [185]: Lochagos, Minotaur Thyrean Auxiliary

== (Warlord) Polemarch [90]: 
 * Phalangites (5) [255]: Dorilates, Sacred Band Veterans

== Eidolon [110]: 
 * Inquisitors (3) [180]: 
 * Inquisitors (3) [180]: 
 * Hoplites (5) [235]: Lochagos, Minotaur Haspist Auxiliary

Keine Streitwägen, kein Aristarch, dafür drei große Infanterieblöcke und dazu Inquisitoren. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was mich erwartete, und außer einer kurzen Erklärung zur neuen Supremacy vom Polemarch entschied ich mich für Lernen durch Schmerzen. Die Tatsache, dass er einmal einfach anfangen durfte, war mir ziemlich egal, da ich aufgrund des Kartenvorteils bisher sowieso nur eine einzige Initiative im ganzen Turnier gewonnen hatte.

Gespielt wurde das Szenario Maelstorm. In meinen Augen eines der schlechtesten Szenarien, da man kaum aufholen konnte, wenn der Gegner einmal in Führung ging und die Zonen einfach verweigerte. Genau das war daher auch mein Plan: In Runde zwei punkten und für Runde drei alles so bedrohen, dass er aufgrund meines Kartenvorteils zuerst hineingehen musste und hoffentlich starb oder aber gezwungen nicht zu punkten.

In der ersten Runde brachte er die Thorakites aufs Feld, während ich wieder drei Ghol-Regimenter mit zwei Charakteren hatte. Zwei Ghols gingen ins Zentrum, direkt gegenüber den Thorakites, und die letzten Ghols stellte ich auf die linke Flanke. Sechs Token für das Fiery Dominion waren sofort gesammelt und schon ging es in Runde zwei.

Unsere Reinforcements liefen für beide in Runde 2 gut. Ich bekam die letzten Ghols, dreimal Sword Dancer und einmal Mahabharati. Ganz oben kamen zuerst ein Raj, dann weitere Sword Dancer und weitere Regimenter, sodass ich das Wasserritual ebenfalls fertig machen konnte. Ich erwartete zwar nicht, dass die Thorakites sofort in meine Reihen springen würden, aber falls sie es doch täten, konnte ich reagieren.

Wir bewegten uns beide langsam auf die Platte. Er stellte einen Polemarchen auf die linke Flanke, einen weiteren in die Mitte und ganz rechts den Eidolon mit den Hopliten.Ihnen gegenüber positionierte ich den Raj mit Sword Dancer, während in der Mitte zwei Sword Dancer Regimenter aufmarschierten. Die Ghols machten alle einen Schritt nach vorne und die Mahabharati nahmen die linke Zone ein.

Runde 3, bei mir kamen nur die letzten Sword Dancer nicht und bei ihm der Titan und einmal Inquisitoren. Gefühlt wollte ich alles unten liegen haben, also versuchte ich das mit den Ritualen und Charakteren irgendwie abzufedern. Es passierte fünf bis sechs Aktivierungen lang nichts, dann gingen die Ghols im Zentrum ohne Charakter, aber mit Molten Blades, in die Thorakites und machten quasi nichts. Eine Handvoll Treffer, gute Rüstungswürfe und unerwartete Widerstandsfähigkeit mit R5 und Re-rolls auf die 6 waren nicht das, womit ich gerechnet hatte. Ich hätte nachfragen können und sollen, aber so gab ich die Ghols für fast nichts ab. Auf der rechten Seite traute er sich nicht allzu weit nach vorne, weil er in der nächsten Runde keinen Flankencharge von Sword Dancern riskieren wollte, und so stellte ich den anderen Sword-Dancer-Block mit Raj auf die Zone.

Auf der linken Flanke marschierten seine Kühe mit Zweihandwaffen und die Inquisitoren auf. Dann gingen die Phalangites maximal nach vorne und ich legte einen Wassermarker auf sie. Am Ende der Runde gab es einen Charge vom Raj mit Ghols und Molten Blades, dazu ein paar Stands Flamecaster, die ebenfalls auf die Phalangites schossen. Am Ende standen die Phalangites nur noch mit zwei bis drei Leben und der Hälfte ihrer Stands im Wasser. Wieder Punkte für mich und dazu Intrusive Thoughts und Geysir ins Deck.

In Runde vier kam der Rest seiner Verstärkungen. Er nutzte die Supremacy, mit der er anfangen durfte, sobald oben eine Polemarch-Karte lag, und wählte die gebrochene Einheit. Zuerst ein Duell, das ich tapfer ablehnte, und dann als Folgeaktivierung die Phalangites. Sammeln war unnötig, da Always Inspire, und dann schlugen sie zu, ohne die Ghols zu töten. Diese waren zwar gebrochen und hatten nur noch zwei Leben, aber sie lebten. Also setzte ich einen Angriffszauber auf die Phalangites, die dennoch mit einem Leben übrigblieben. In der Folgeaktivierung griffen die Ghols uninspiriert an, machten aber den letzten Punkt Schaden und sammelten sich anschließend. Erst wollte ich zurückgehen, aber falls mich jemand chargen sollte, dann bitte im Wasser, und zufällig standen Mahabharati und Sword Dancer perfekt für einen Gegenschlag bereit.

Trotzdem griffen die Inquisitoren an und erschlugen die Ghols. Die zweiten Inquisitoren kamen ebenfalls in die Nähe, und die Zweihandkühe stellten sich außerhalb von elf Zoll zu den Mahabharati, weil er mir keinen Charge auf sie erlauben wollte, solange auch die Flamecaster noch feuern konnten. Also griff ich mit den Sword Dancern samt Molten Blades die Inquisitoren an und nahm sie vom Feld.

In der Mitte töteten seine Thorakites viel früher eine weitere Einheit Ghols, während die Sword Dancer in der Flanke auftauchten. Danach gingen seine Phalangites in die Zone, verloren einen Stand durch Beschuss, und der Titan stellte sich an die Seite der Sword Dancer. Es blieb nur noch die rechte Zone, wo ich erwartet hatte, dass er die Hopliten zurückzieht. Stattdessen schickte er sie mit Move Charge gegen meine Sword Dancer. Unerwartet griffen die Sword Dancer mit Molten Blades zurück, beseitigten die Hopliten und dominierten für den Rest des Spiels die rechte, große Zone. Die ersten drei Stands starben am Clash, der Rest am Resolve 2, und das Regiment war gebrochen.

Insgesamt war ich sehr zufrieden. Zwar holte er auch zwei Punkte, aber egal, wo er anfing, ich konnte woanders hart zuschlagen. Daher kamen ein Fiery Dominion mit Sword Dancer nach oben, dann Flamecaster und natürlich das Deep, um den Wassermarker sinnvoll zu platzieren. Wir würfelten für die Initiative, und zu meiner Überraschung durfte ich anfangen. Unerwartet. Ich überlegte, wo er vermutlich beginnen würde, und verwarf den Gedanken wieder. Ich wollte außerdem sicherstellen, dass die linke Zone dauerhaft gehalten wurde. Daher chargte ich in die Kühe, wobei brav zwei von ihnen nach Hause geschickt wurden. Aber 21 Leben und T1 sind einfach absurd viel, und die letzte Kuh sah mich immer noch grimmig an. Dann erschlug der Titan in der Mitte die Sword Dancer vor ihm, und ich tötete noch ein bis zwei Stands Phalangiten. Sehr viel später ging mein Maharajah mit Ghols und Molten Blades auf diese Einheit und schickte sie nach Hause.


Auf der linken Flanke war es zuvor noch interessant, als die Inquisitoren die Sword Dancer töteten und die Kuh sich in den Weg stellte. Die Flamecaster grillten sie, und die Inquisitoren wurden von den Mahabharati und einem Geysir getötet. Die weiteren Runden schenkten wir uns, da Jorrit mit einem Regiment unmöglich aufholen konnte.

Jorrit war ein wirklich witziger Gegner, und gerade auf der Platte war das Spiel trotz des sinnfreien Szenarios schön anzusehen. Mit vier Siegen landete ich auf Platz 1, Guido auf Platz 2 und Nino holte Platz 3. Damit war unsere erste Exkursion in die Niederlande seit den Warmachine NL Masters 2015 erfolgreich verlaufen.

Schlussgedanken zur Armeeliste

Mono-Feuer war unglaublich witzig zu spielen. Auch wenn ich glaube, dass King of Nothings oder  Banksters Matschtornado oder Mono-Wind stärker sein könnten, ist Mono-Feuer keineswegs unspielbar, wie es manchmal dargestellt wird. Es gibt klare Schwächen bei Scoring und Bedrohungsreichweiten, und besonders mit meinem Build ist man oft im Nachteil bei der Initiative. Trotzdem sieht die Armee einfach fantastisch auf dem Tisch aus.

Beim Maharajah stört es, dass man die Rituale nun mit abwechselnden Courts ausführen muss, außer bei Wasser. Das macht das Vorgehen für den Mitspieler manchmal schwer nachvollziehbar. Mein Build erlaubte mir bis zu drei Rituale pro Runde, aber mit mehr Monstern für größere Reichweite und Flexibilität könnte man auch auf zwei Rituale pro Runde reduzieren und fährt damit deutlich stabiler.

Raj bleibt ein grundsolider Kampfcharakter und in Kombination mit Molten Blades einfach überzeugend. Der Verlust von Flank ist schmerzhaft, aber ich sehe keinen Grund, ihn nicht fast immer doppelt unabhängig vom Court zu spielen.

Efreet Sword Dancers sind weiterhin die beste Nahkampfeinheit der Sorcerer Kings und das Arbeitstier, das Mono-Feuer überhaupt interessant macht. Außerdem mag ich die Modelle.  

Die Efreet Flamecasters treffen nun normal auf nur 14 Zoll, was durch Höhe zwei zwar attraktiv bleibt, aber die Reichweite und Volley 2 sind fast ein Ausschlusskriterium für mich. 

Ghols als Screen sind, wie Gregor schon immer predigt, mittlerweile fast unverzichtbar. Die Charaktere in den Ghols sind nur sinnvoll, wenn ich die Rituale maximieren möchte. Und noch genug andere Regimenter zum punkten habe, weil die Ghols mit Charakteren nur ungerne in der vordersten Reihe kämpfen. Schon gar nicht, wenn sie kein Court of Fire sind.

Würde ich die Liste noch mal spielen? Vielleicht, aber nicht gerne wenn ich das Turnier auch gewinnen möchte. Dafür hat die Liste einfach zu viele Nachteile die mich echt stören. 

Grüße

Hanna

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