Sonntag, 14. Dezember 2025

Turnierbericht Sidequest#8: Flügel über Bremerhaven Spiel 2: Wadhrun gegen Hundred Kingdoms

Übersicht:
Spiel 1
Spiel 2
Spiel 3


Guten Abend,

nach dem erfolgreichen Auftakt gegen die feurigen Sorcerer Kings wehte ein frischer Wind über das Schlachtfeld. Denn es hieß, dass Fürst Jerrek  aus Heidelberg persönlich in Bremerhaven erschienen war, jedoch nicht, wie man es von ihm erwarten würde, mit den wilden W’adrhûn an seiner Seite, sondern mit den ehrbaren, vom Pinsel geadelten Soldaten der Hundred Kingdoms. Die Königin freute sich sehr darüber, nicht nur wegen der Farbenpracht, sondern vor allem, weil es das erste Mal war, dass sich ihre Wege auf dem Schlachtfeld kreuzten. Doch vorher wurde im Sidequest noch ein Mahl mit leckeren Kuchen als Nachtisch verspeist und dann schallte das Schlachthorn jeden zu einem Tisch.


Zur Erinnerung die Armeeaufstellung der Königin:

Birds of Prey [2000/2000] – The W'adrhûn

  • (Warlord) Thunder Chieftain [150]: Conquest

    • Thunder Riders (3) [220]

    • Thunder Riders (3) [220]

    • Quatl (1) [180]

    • Quatl (1) [180]

  • Winglord Predator [220]: War

    • Hunting Pack (3) [120]

    • Apex Predator (1) [190]

  • Winglord Predator [220]: Death

    • Hunting Pack (3) [120]

    • Raptor Riders (3) [180]


Spiel 2  gegen JerrekCarnelian mit Hundred Kingdoms auf Breakout

Gespielt wurde das Szenario Breakout, und wie es die Götter des Geländebaus wollten, stand ein großes Haus zwischen zwei Zonen und trennte sie wie ein gebieterischer Wächter. Auf der einen Spielerseite versperrte ein gewaltiges hindering terrain die Bewegungsfreiheit und auf der Seite der Königin glänzte ein tiefer Teich, in den vermutlich weder Mensch noch Pferd freiwillig hineinreiten wollte. Da auch die Thunder Rider der Königin das Gelände nicht mochten und es wenig Deckung auf ihrer Seite gab war sie etwas betrübt einen großen Block Langbögen beim Jerrek zu sehen. 

Combined Arms III [1995/2000] 

(Warlord) Mounted Noble Lord [150]: Olefant's Roar, Tourney Champion
Household Knights (5) [280]:
Longbowmen (5) [220]:
Household Knights (3) [170]:
 

== Imperial Officer [145]: Dynastic Ally, Gilded Rampart, Seize the Advantage
Gilded Legion (6) [280]:
Mercenary Crossbowmen (3) [110]:
Hunter Cadre (3) [160]:

Steel Legion (3) [160]:
 

== Noble Lord [120]: Armor of Dominion, Weapon Master, Graceful Combatant, Front of the Line
Men at Arms (6) [210]: [Veteran]


Wie es sich für zwei tapfere Feldherren gehörte, betraten sämtliche Light-Regimenter das Schlachtfeld in der ersten Runde. Die Hundred Kingdoms setzten ein paar Crossbows in die Mitte, bereit, den Marker in Runde zwei unter Beschuss zu nehmen. Die W’adrhûn antworteten mit einem Hunting Pack, das neugierig und entschlossen ebenfalls mittig die Lage sondierte. Fürst Jerrek schickte danach die Longbowmen in Stellung direkt hinter die Crossbows, und die Königin empfand die Zone rechts mit dem sichtblockierenden Haus plötzlich unglaublich attraktiv. Daher rückten das zweite Hunting Pack und die Raptoren auf die rechte Flanke vor. 


Runde zwei brachte einen Quatl für die Königin, während Fürst Jerrek mit allen Medium Regimentern  aufwarten durfte. Ein Moment, der ihr missfiel. Der Wind wurde rauer, und Vorsicht wurde zur Tugend. Während auf der linken Flanke die Schützen des Fürsten zwei Schaden am Marker verursachten, dachten die Hunting Packs in der Mitte, dies sei der richtige Moment, ihre Zähne zu zeigen. Ein Move-Charge in die Crossbows folgte, elegant und zielstrebig.

Der Fürst konterte sofort. Die großen Household Knights erschienen neben den Crossbows, und die Men-at-Arms formierten sich hinter den Langbögen. Die Lage wurde ungemütlich. Die Königin weigerte sich, den Quatl in die linke Zone zu schicken, ein Charge der blöden Ritter wäre sein Ende gewesen. Also wählte sie den unangenehmen, aber notwendigen Weg: Der Flugsaurier schloss sich den Raptoren in der rechten Zone an hinter dem gemütlichen Haus an. Fürst Jerrek reagierte prompt und stellte dort seine kleinen Ritter und das Hunter Cadre auf. letztere waren auf die Großwildjagd spezialisiert. Nun war die Königin genötigt, in der nächsten Runde auf Initiative zu spielen und gleichzeitig zu erraten, welche Karte der tapferen Menschen oben liegen würde. Ein ärgerlicher Umstand der den kleinen Punktevorsprung fast vergessen machte.



Runde drei
brachte der Königin alle restlichen karten und auch für die Menschen erschienen die beiden übrigen Heavys. Die Überlegung der Königin war klar wie der Himmel über Bremerhaven: Die Raptoren mussten nach oben gelegt werden, damit sie im Volley-Charge-Clash mit War Chant agieren konnten. Sollten sie den Charge der Household Knights erhalten, würden sie vermutlich sofort fallen. Das Hunting Pack hingegen konnte den Charge des Hunter Cadres womöglich überleben, da die Menschen sich im hindering terrain befanden und selbst gefährdet waren. Der schlechteste Ausgang wäre gewesen, dass Jerrek beginnen durfte, das Hunting Pack erschlug, die Königin in der Mitte gezwungen wurde das andere Hunting Pack zu aktivieren und danach auch die Raptoren verloren hätte. Das war keine Option. Daher lagen die Raptoren oben, gefolgt vom Hunting Pack. Das zweite Pack wäre als dritte Aktivierung vermutlich tot oder unbrauchbar und wurde nicht näher in der Planung beachtet. 

Die würfel rollten und die Wadrhun hatten die erste Aktivierung. Es starb nur ein Ritter am Volley-Charge-Clash was etwas ernüchternt war. Immerhin war die erste Aktivierung von Jerrk wie erwartet das Hunting Pack was zwei Stands hunting pack tötete. Später sollten auf dieser Flanke insgesamt drei Vögel auchtauchen und für Jerrek noch die Steel Legion die er aber direkt hinter die Household knigths stellte weshalb diese von der Königin verschon blieben. Die drei Flugsaurier erschossen das Hunting pack und der eine Quatl nahm sogar einen schönen charge in die Household Knichts welche ihn gestranded zurücklies. Insgesamt wurde die Flanke wie erwartet von der Übermacht der Vögel überrannt.


Doch bevor all dies seinen Lauf nahm, ereignete sich im Zentrum des Schlachtfelds eine kleine Tragödie, die selbst die Götter der Würfel zum Schmunzeln gebracht haben dürfte. Das Hunting Pack, die zweite Aktivierung der W’adrhûn, griff mutig Crossbows an, scheiterte jedoch beinahe ebenso jämmerlich an seiner Aufgabe wie zuvor die Raptoren an den Rittern. Ein einzelner Stand und ein paar verlorene Lebenspunkte waren alles, was die Menschen einbüßten, eindeutig zu wenig, um wirklich Eindruck zu hinterlassen. Der große Ritterblock der Hundred Kingdoms hingegen ließ sich nicht lange bitten. Er nahm Anlauf wie ein erzürnter Bergwidder und erschlug die kleinen lieben Dinos ohne Zögern. Doch obwohl es für die Dinos ein trauriger Tag war, öffnete dieser Akt der Königin eine Tür ins Zentrum. Der Apex Predator, die Thunder Rider und der zweite Quatl konnten sich nun nahezu ungestraft in Position bringen. Der Quatl selbst glitt sogar völlig gefahrlos in eine Zone und fühlte sich dort vorerst erstaunlich sicher.

Leider fanden die befreiten Crossbows genug Zeit, um den Marker in Stücke zu schießen, und die Men-at-Arms marschierten entschlossen in die Zone hinein. So blieb der mühsam erkämpfte Vorsprung der W’adrhûn nur ein kleiner und fast symbolischer. Dass auf der linken Flanke nun die Gilded Legion erschien, überraschte niemanden. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Aber insgesamt durfte die Runde als Erfolgreich bei den Dinos verbucht werden.


Die Thunder Rider befanden sich zu Beginn der vierten Runde in 17 Zoll Entfernung zu den Household Knights. Ein möglicher Charge, der in pure Vernichtung hätte münden können. Die Königin rechnete daher fest damit, dass Sir Jerrek die Ritterkarte sehr hoch platzieren würde. Weder die Men-at-Arms noch due Gilded Legion konnten trotz Imperial Officer Supremacy einen guten Charge erzielen, weshalb die Königin nicht damit rechnete, dass Sir Jerrek seine Supremacy allein für die Gilded Legion verwenden würde, obwohl er dazu in der Lage gewesen wäre. 

Auf der anderen Seite wusste sie jedoch auch, dass ihre Thunder Rider, sollten sie zu früh einschlagen, harte Gegenschläge von sowohl Rittern als auch Men-at-Arms zu erwarten hätten. Gerade wenn die Supremacy eingesetzt werden würde. Daher schob sie beide Thunder Rider weit nach unten ins Deck. Zuerst sollten die geflügelten Freunde das Heft in die Hand nehmen. Ein Quatl ganz oben schadete der Lage sicher nicht und irgendwie war der halt doch ein paar Zoll zu nah dran. Sollte er sterben wäre auf der anderen Flanke auch noch einer der eine nützliche Aufgabe hatte.

Nun, die Königin durfte beginnen und Sir Jerrek zündete, fast ebenso gierig wie die Königin selbst, seine Supremacy. Damit verriet er ihr, dass er den Quatl wollte. Nun gut, wenn dem so war, dann sollte er ihn bekommen. Der Quatl flog vor, führte einen Move-Volley-Charge in die Flanke der Household Knights aus und nachdem zuvor sowohl die Raptoren als auch das Hunting Pack gescheitert und teuer dafür bestraft worden waren, trieb pure Angst diesen Vogel nun an. Jeder Würfel traf. Und als Ausgleich zur himmlischen Gerechtigkeit hielt Sir Jerrek keinen einzigen Rüstungswurf. Auch die Impact Hits trafen wie Donnerschläge. Plötzlich lagen drei Ritter im Staub. Für einen Quatl, der eigentlich nur als freiwilliges Opfer vorgesehen war, um die Gilded Legion aus der Zone zu halten und die Ritter zu blockieren, war das eine unerwartet glorreiche Leistung.


Die Ritter konnten danach kaum etwas ausrichten. Da die Königin vorausschauend ihre gesamte rechte Flanke früh aktivieren ließ, geschah im Zentrum fast nichts außer der Tatsache, dass die Gilded Legion den Quatl bereits vor dem Resolve erschlug. Doch nachdem auf der rechten Seite auch der letzte Mensch fiel, hatten die W’adrhûn einen kleinen Kartenvorteil. Die Thunder Rider durften ohne Gegenwehr in die Men-at-Arms und die Reste des Ritterblocks donnern. Der Apex spazierte gemütlich in die linke Zone und erneut gehörten zwei Zonen den W’adrhûn.



Zu Beginn von Runde fünf lagen beide Thunder Rider oben und direkt dahinter die fliegenden Flap-Flaps. Dieses Mal begann jedoch nicht die Königin, sondern die Gilded Legion, die sofort ein Regiment Thunder Rider erschlug. Die verbliebenen Triceratops nahmen Rache, warfen die Men-at-Arms aus dem Leben, erlitten etwas Schaden durch das verzweifelten Die Fighting des Noble Lords. Davon fast unbeeindruckt zogen die Thunder Rider anschließend tief in den Wald der Longbowmen, um ein wenig mit ihnen zu spielen.

Die Longbows hatten erstaunlicherweise richtig Lust auf Nahkampf und zusammen mit den Crossbows, die fröhlich weiter schossen, starben zwei Thunder Rider. Einer davon war bereits halb vom Noble Lord zerhackt worden, aber es fühlte sich trotzdem unangenehm genug an.

Die Vögel eilten aus der benachbarten Zone heran und bereiteten die Angriffe vor. Der Apex tänzelte derweil um die Gilded Legion herum, da er keine Lust verspürte, sich ernsthaft mit ihr zu messen. Wieder kontrollierten die W’adrhûn zwei Zonen.



Die letzten Thunder Rider starben im konzentrierten Beschuss der Crossbows. Die Longbows prallten auf die Flugsaurier und den letzten tapferen Raptor, während die W’adrhûn erneut dank Chants und freier Volley-Aktionen das Objektiv ausschalten konnten. Wieder kontrollierte die Königin zwei Zonen.

Nur zwei, weil sich die Gilded Legion drehte, um dem Apex keinen Flankenangriff zu gewähren und möglichst viele Stands in der Zone zu halten. In der folgenden Runden fiel der Apex, doch gemeinsam mit ihm auch die Gilded Legion, weil die im Rücken einen Flap Flap und je einen Stand Hunting Pack und Raptoren hatten. Das fanden die irgendwie nicht gut. Dies entschied das Spiel endgültig zugunsten der W’adrhûn und er Anblick der majestätischen Flugsaurier erfüllte ihr Herz mit Freude. Letzten Endes obsiegten Liebe und Gerechtigkeit (die Namen der Winglords).

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