Donnerstag, 4. April 2024

Hazlias Hand: Die Old Dominion Aura of Death Armeeliste

Die von Nino erstellte Aura of Death Turnierliste war bereits im Jahr 2023 eine der meist kopierten Turnierlisten und hat sich im Jahr 2024 als eine der aggressivsten und erfolgreichsten Listen im deutschen „Meta“ etabliert. Nicht zuletzt aufgrund des letzten Updates, das einige Dinge im Old Dominion an die absolute Spitze der Nahrungskette geschickt hat. Sie bietet eine effektive Kombination aus schnellen Engagements, früh verfügbaren Elite-Truppen, taktischer Flexibilität und der Fähigkeit, den Druck auf den Gegner aufrechtzuerhalten. Im Grunde kann sie jedes Matchup bewältigen. Einzig Listen mit extrem starkem Beschuss erfordern ein höheres Maß an Geschick im Stellungsspiel und Verständnis vom Spiel. In diesem Artikel werden wir die Liste betrachten und einige taktische Einsichten für ihre Verwendung bieten.

Liste:


== (Warlord) Strategos [160]: Legio I 'Primigenia', Aventine Armor, Eternal Discipline
 * Praetorian Guard (5) [275]: Profane Reliquary
 * Legionnaires (3) [100]:
 * Legionnaires (3) [100]:
 * Kataphraktoi (3) [200]:

== Archimandrite [110]:
 * Legionnaires (3) [100]:
 * Bone Golems (3) [210]:

== Archimandrite [110]:
 * Legionnaires (3) [115]: Optio
 * Legionnaires (3) [100]:
 * Bone Golems (3) [210]:
 * Bone Golems (3) [210]:

Die Grundstrategie dieser Liste besteht darin, durch schnelle Engagements und taktische Bewegungen die Kontrolle über das Spielfeld zu übernehmen. Der Großteil des Schadens wird dabei durch Aura of Death verursacht. Je nach Tierstufe verursachen die Bone Golems 3-5 Autotreffer pro Einheit und die Prätorianer verursachen stets 4 Autotreffer. Deshalb spielt man die Prätorianer auch gerne breit bzw. wird später breit mit der Supremacy des Strategos. Da man dafür nur den Gegner verwickeln muss, reicht oft ein Move Charge. Dadurch baut man hohen Reichweiten-Druck auf und nimmt gleichzeitig viele Sonderregeln wie Impacts usw. vom Gegner aus dem Spiel.

Ob der Archimandrite, mit der zweiten Spellaktion, oder der Strategos als Warlord genutzt wird, liegt am eigenen Spielstil. Der Archmandrite macht die Liste stabiler, der Strategos erlaubt ein besseres Engagement. Da ich den Strategos für diese Liste sinnvoller finde, bezieht sich der Großteil dieses Artikels auf die Verwendung von ihm als Warlord.

Aufgaben der Regimenter und Helden

Die Herzstücke dieser Liste sind der Warlord, der Strategos, und die Prätorianer. Mit D2 + Schild, Tenecoucis, 6er Rerolls und die Option auf Bastion +1 sowie 5 Wunden haben wir ein Regiment mit beeindruckender Durchhaltekraft, um auch in den hitzigsten Schlachten zu bestehen. Bis auf Flankenangriffe, bevor das Regiment aktiviert hat, oder Regimenter mit Linebreaker gibt es nur wenig, was sich mit den Prätorianern anlegen will. Insbesondere, da sie in Runde 1 auf dem Schlachtfeld erscheinen und sich eine Zone aussuchen können, die man behalten möchte. Da sie Untote sind, dürfen sie sich nicht inspirieren und verursachen den Großteil ihres Schadens durch Aura of Death. Daher kann man sich auch gerne in Wäldern oder Wasser parken, um den Schaden vom Gegner noch weiter zu vermindern. Wichtig ist, dass man einen Archimandriten in Reichweite behält, damit dieser früh heilen kann oder das Dark Power Level für das Regiment erhöht. Dadurch kann man früh Bastion als Draw Event nutzen und je nach Tierstufe auch zusätzlich als Aktion, um auf D5 zu kommen. Dabei sollte man nicht zögern, sie aggressiv nach vorne zu bringen, damit sie im Fokus des Gegners stehen und er den Beschuss und andere leichte Attacken auf diese konzentriert. Der Gesamtschaden, der dabei entsteht, ist gerade in den ersten zwei bis drei Runden fast schon zu vernachlässigen, und gerade wenn es nur eine handvoll Treffer sind, kommt meistens überhaupt kein Schaden an.

Die Archmandriten fungieren als Supporter. Bietet sich die Gelegenheit, heilen sie oder steuern bis zu sieben Hits durch Hazlias Taufe bei. Gerade mit -1 für die gegnerische Rüstung sterben oft angeschlagene Regimenter. Sehr selten buffen sie Aura of Death. Früh kann es auch wichtig sein, eine Dark Power Stufe zu erhöhen, um die Prätorianer besser zu schützen oder eine der anderen guten Memories of Old zu aktivieren. Vor allem, weil das Aura of Death der Bone Golems sowie das Bastion der Prätorianer kumulativ ist. Aber auch für Legionäre und Kataphraktoi kann das mal relevant werden, wobei die Kataphraktoi meist eher eines der letzten Regimenter sind, die auf dem Spielfeld erscheinen.

Die Legionäre übernehmen drei wichtige Aufgaben: Sie generieren möglichst viele frühe Aktivierungen, so dass der Gegner oft wertvolle Regimenter aktivieren muss, bevor unsere eigenen wichtigen Einheiten agieren müssen. Das Optio-Regiment, sehr selten die Transportoption für einen Archmandriten, kann 17" auf das Spielfeld rennen und dort entweder schon in Runde 2 punkten oder übermäßig aggressive Light-Regimenter einschüchtern/binden die sich auf der gegenüberliegenden Flanke des Prätorianer Regiments befinden und die Reinforcement Line nach hinten drücken. Die anderen Legionäre sind mit 12“ auch angemessen schnell, und vor allem zählt der Command Stand ab Tier 2 als 3 Stands, sodass kleine 100-Punkte-Legionäre somit 5 Stands Wert sind und bequem alleine punkten können. Mit D1 + Schild und ohne Resolve muss ein Gegner ohne Cleave schon ~18 Treffer landen, um das Regiment auszulöschen. Meistens ist dies eine Arbeit, die sich über mehrere Runden zieht. Im Lategame blockieren sie Flankenangriffe auf die aktiven Regimenter und laufen ansonsten in die Zonen, in denen ihre Stands den Gegner contesten oder für mich punkten.

Spielweise

Mit dem Optio Leginären und den Prätorianern sollte es möglich sein, mindestens eine, oft sogar zwei Zonen in Runde zwei nahezu gefahrlos zu punkten.. In Runde drei sollten die meisten Regimenter dank des +1 auf die Reinforcementrolls auf dem Spielfeld angekommen sein, um zu Beginn von Runde vier mit Hilfe der Supremacy Kontakt herzustellen. BoneGolems eignen sich hierfür ideal. Mit einem Bewegungswert von sechs und der Unstoppable-Fähigkeit können sie in Runde vier sehr zuverlässig Ziele in einem Bereich von etwa 28" angreifen. Prätorianer erreichen fast identische Reichweiten und können mit der Supremacy oft noch ein paar zusätzliche Zoll ergattern. Beide Einheiten profitieren dabei stark von Aura of Death vier, um trotzdem noch Schaden zu verursachen, nachdem sie eine Move-Charge durchgeführt haben. Im Anschluss stehen viele Lebenspunkte im Gesicht des Mitspielers, durch die er sich durchkämpfen muss. Währenddessen hagelt es recht konstant Autotreffer und reichlich Attacken nach dem Prinzip der Quantität über Qualität. Falls doch einmal mehr Qualität erforderlich ist, kommen die Kataphraktoi ins Spiel. Mit zwei Stands Breite finden sie mit einer Move-Charge fast immer eine Lücke, um 12 Brutal Impact zwei Hits beizusteuern. Sie entscheiden selten ein Engagement allein für sich, aber als Zünglein an der Waage oder um kleine Regimenter zu handhaben, sind sie ideal.

Fazit:

Die Aura of Death Turnierliste ist eine äußerst effektive und vielseitige Wahl im aktuellen Meta von Old Dominion. Ihre Fähigkeit, schnelle Engagements zu initiieren, die Kontrolle über das Spielfeld zu behalten und den Gegner unter Druck zu setzen, macht sie zu einer gefährlichen und oft sehr unangenehmen Herausforderung für jeden Gegner. Durch geschickte Nutzung der verfügbaren Einheiten und Taktiken können Spieler mit dieser Liste ihre Gegner überraschen und entscheidende Siege erringen.

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