Freitag, 19. Januar 2024

Spielbericht Hundred Kingdoms vs City States

Montags spielen wir im Sidequest Bremerhaven, und für Beckum hat sich Lupus angeboten, ein kleines Testspiel zu machen.

The Hundred Kingdoms [1495/1500]
Relentless Drill

== (Warlord) Imperial Officer [75]: On Your Feet, Fire First, Aim Later
 * Imperial Ranger Corps (3) [120]:
 * Men at Arms (3) [105]:

== (Warlord) Noble Lord [125]: Regalia of the Empire, Weapon Master, Tactical 1
 * Household Guard (8) [365]: Standard Bearer, Armsmaster
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer
 * Militia Bowmen (3) [85]: Errant of the Order of the Shield
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer

== Theist Priest [135]: Elysian Fragment, Focused, Arcane 1
 * Militia (6) [205]: Standard Bearer, Servite


Meine Liste unterscheidet sich etwas von meiner üblichen Spielweise, da ich normalerweise Blöcke mit Langbögen unterstütze. Da meine Man-at-Arms, Household Guard und Household Knights jedoch die gleichen Köpfe haben, wollte ich eine optisch zusammenpassende Armee aufstellen. Unterstützt von einem Priester mit Militia, weil diese mir spielerisch überhaupt nicht gefallen, aber ich sie gerne mehr testen wollte. Wenn man bereits zwei Infanterieblöcke spielt, bietet sich der Imperial Officer als Warlord an. Keine Crossbows, weil ich andere Einheiten spielen möchte, und in letzter Zeit verbann ich Ranger immer häufiger aus meinen Listen. Errant of the Order of the Shield ist nur dabei, weil ich die Punkte offen hatte und gefühlt öfter mit den Bowmen im Nahkampf bin, als dass sie schießen.

The City States [1500/1500]

== (Warlord) Polemarch [170]: Atalanta's Spear, Inscription of Lighter Alloys, Architects 1, Architects 2 
* Hoplites (5) [250]: Dorilates, Minotaur Haspist Auxiliary
* Minotaur Haspists (3) [180]:
* Agema (3) [195]: Xypharchos
* Selinoi (3) [160]:

== Aristarch [200]: Blades of Eakides, Expert Scouts, Architects 1, Architects 2, Architects 3
* Thorakites (4) [205]: Minotaur Thyrean Auxiliary
* Phalangites (3) [140]: 


Lupus wollte auch etwas testen und hatte einen Aristarchen in Thorakites mit Expert Scouts dabei. Das ergab die Agema, Selinoi und Thorakites Vanguard. Das ist ein ziemlich teurer Spaß, und dadurch war der Hoplitenblock mit Mobility recht klein, und es gab Phalangites statt mehr Kühe. Insgesamt eine machbare Aufgabe für mich.
Spielbericht

Spielbericht

Gespielt wurde Forlon Hope, und in der Mitte lagen ein netter Teich sowie ein Hügel. Das restliche Gelände engte das Spielfeld etwas ein, aber da Forlon Hope einen starken Fokus auf die Mitte hatte, war das egal. Das restliche Gelände war aufgrund des geringen Beschusses und fast keiner Impacts irrelevant.


In Runde 1 gab es für uns beide zwei leichte Regimenter, und ich entschied mich, meine Ranger und Militia mit den Charakteren zu holen, weil diese mir nächste Runde sicher Punkte bringen würden. Charaktere nach oben ins Deck und bei Kevin dasselbe, nur dass er als erste Aktivierung eine Karte in das Strategiedeck legte. Dadurch hatten wir quasi gleich viele Karten, aber er musste zuerst Einheiten platzieren. Ganz links kamen seine Selinoi, und mittig die Thorakites. Die wollten den Marker statt eine Zone, was mich mittelschwer verwirrte. So marschierten die Ranger links in einen Wald, und die Militia rechts unglaubliche 19 Zoll auf die Platte.


In Runde 2 gab es einmal Household Guard und Knights für mich sowie meine Bowmen; bei ihm kam nur der Hoplitenblock. Das gefiel mir, und meine Ranger schossen erstmal ein wenig auf meinen Marker, während wir uns gegenseitig Alibiaktivierungen um die Ohren warfen, bis Lupus das Objektiv mit den Thorakites angriff und dank der Impacts zwei Schaden verursachte. Gierig wie ich war, marschierte mein Militiablock 13 Zoll nach vorne, damit der Priester etwas heiliges Feuer auf die Griechen werfen konnte. Insgesamt war das nicht sehr erfolgreich, aber nächste Runde könnte ich chargen. Links marschierte sein Hoplitenblock auf, und gegenüber stellte ich meine Household Guard. Normalerweise gewinnen diese einen solchen Kampf, gerade wenn sie fast doppelt so groß sind wie die Hopliten. Außerdem gelang es mir so, in eine Zone zu gelangen und fröhlich alleine zum 4:0 zu punkten.


Lupus bekommt in Runde 3 alle seine Karten, bei mir kommen die Man-at-Arms nicht. Trotzdem fängt Lupus an, erschlägt das Objektiv und zieht sich weit genug zurück, dass der Charge mit meinen Militia auch nicht mehr so interessant ist. Daher ziehen diese sich auch zurück, und Kevin nutzt seine Charaktere und das Strategiedeck, um die wichtigen Sachen zu verzögern. Ich tue es ihm gleich, und meine zweiten Household Knights gehen in die rechte Zone, und die anderen zerstören den Objektiv Marker. Dann marschieren rechts seine Agema und Kühe auf und bedrohen meine armen Militia. Zum Schluss marschieren meine Household Guard noch stumpf nach vorne, und wir gehen auf 16:3


In Runde vier durfte ich anfangen und zog meine tapferen Militia ein Stückchen zurück, weil ich keine Lust auf einen Charge von den Agema in meiner Flanke hatte. Lupus' erste Karte waren aber die Hopliten, die aus der Reichweite der Household Guard wollten. Anschließend folgte bei uns beiden die üblichen zwei, drei Charakter-Aktivierungen, und bei den City States wanderte etwas in das Strategiedeck. Insgesamt positionieren wir uns nur viel, und seine Selinoi machen ein paar Schaden an meiner Household Guard, aber es passiert nicht viel, bis seine Kühe mit Move Charge in meine Militia gehen. Wenn Lupus gerne ein Startwurfduell will, kann er das haben, und meine Household Guard machen einen doppelten Move in seine Zone und direkt vor die Hopliten. Damit habe ich wieder drei Zonen, und Lupus nur eine, und wir haben zwei Nahkämpfe, bei denen wir beide anfangen wollen. 25:5


Meine Überlegung war, dass ihm die Hopliten wichtiger sind als die Kühe, und er daher definitiv die Hopliten aktivieren wird. Ähnlich dachte Lupus auch, nur dass er daraus schloss, dass meine Militia oben liegen würden, und wenn er anfängt, was er musste, um den Punkteabstand noch aufzuholen, wäre das vernichtend für mich. Nun, sein Plan für Runde 5 ging leider auf, da bei mir oben die Militia lagen, und ich so immer eine Aktivierung hintendran hing. Erst hauten die Kühe die Militia, dann schlugen seine Hopliten meine Household Guard, und meine Reste hauten zurück. Bis dann endlich die Ranger und der Priester die Kühe auslöschten und dann durch die Phalangites zu sterben. Lästig, aber Melee Bowmen und Man-at-Arms waren noch da und warfen sich in die Speere der Phalangites. Insgesamt war das ganze sehr durchwachsen, und als seine Thorakites den Charge, zum Glück in die Front und dadurch nur mit einem Stand in Kontakt, machten, war mein Household Guard Block von 32 auf 13 Leben runter. Nächste Runde anfangen wäre schön. Immerhin punktete ich wieder drei Zonen, und Lupus nur eine. 32:9


Natürlich fing ich in Runde sechs nicht an, meine Household Guard platzen durch die Hopliten, und die Agema erschlugen die Bowmen, um sich dann bequem in der Zone zu drehen. Seine angeschlagenen Phalangites gingen durch die Man-at-Arms, und dahinter wurden Household Knights platziert, damit ich die Zone definitiv halten würde. Auf der linken Flanke lief es trotz des Verlusts der Household Guard ganz gut, als die Ranger zusammen mit einem Regiment Household Knights trotz Wasser die Thorakites auslöschten. Dass dann zwei Pferde durch die Selinoi gingen, war mir eigentlich egal, weil ich kein Problem mehr sah, wie ich das verlieren sollte, aber nachgerechnet hatte ich natürlich nicht. So punkteten wir beide zwei Zonen und gingen auf 38:15

Runde 7, und ich hatte noch Ranger, den Officer, die Man-at-Arms und zwei Karten Household Knights. So ähnlich baute ich das, weil mir das egal war. Meine Ranger schossen etwas auf die Hopliten, irgendwas wanderte in sein Strategiedeck, ich machte irgendwas, und dann kam eine geschickte doppelte Aktivierung. Sein Polemarch nutzte Mobility, ging mit Seek New Escort in die Selinoi, drehte beide Regimenter und war plötzlich in Charge-Distanz zu den Ranger und würde vermutlich beide Zonen halten. Irgendwie hatte ich Mobility vergessen, und die zweite Aktivierung waren natürlich die Selinoi, die den einsamen Ritter erschossen. Normalerweise bin ich derjenige, der genau weiß, was auf dem Schlachtfeld passiert, und lese meinen Mitspieler wie ein Buch, aber mit Lupus spiele ich seit Jahren Tabletops, und er war sich absolut sicher, wie mein Deck war, und so hing ich stets eine Aktivierung hintendran oder lag falsch und verlor auch noch die Man-at-Arms. Als die Hopliten zum Charge ansetzen, bekam ich leicht Muffensausen, aber die Distanz war auch mit Mobility (Anmerkung: das Regiment behält den Movement Bonus auch wenn der Charkater das Regiment verläßt) und der Drehung nicht optimal, und er entschied sich für einen Move-Charge gegen die Ranger, weil er eine 4+ nicht versuchen wollte. So punktete ich nur eine Zone, und Lupus zwei: 38:19

 
Runde 8 durfte ich anfangen, und meine Reiter gingen in die Agema. Ein Stand überlebte und erschlug mit seinen 8 Attacken 7 Leben der Ritters. Dadurch punktete ich noch mal, und auf der linken Seite fielen meine Ranger, und somit war Lupus gefährlich nah dran. 40:25. In der Folgerunde verlor ich die Initiative, und Lupus konnte in Runde 9 und 10 jeweils drei Zonen für je 9 Punkte holen und ging auf 40:43

Fazit: Am Ende habe ich leider die Partie durch einige unaufmerksame Momente verloren, obwohl ich eigentlich die Kontrolle hatte und das Spiel hätte gewinnen können. Es gab ein paar taktische Fehler und entscheidende Details, die ich übersehen habe, und das hat letztendlich meiner Niederlasge geführt. Ganz nebenbei fühlte ich mich auch zu sicher. Insgesamt gefiel mir die Liste aber, weil die sehr nach Rank and File und einer klassischen Armee aussieht wie ich sie in meinen Kinderbüchern hatte.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen