Sonntag, 14. Januar 2024

Turnierbericht Conquest of the Rose City / Spiel 1 Hundred Kingdoms vs Old Dominion

Übersicht:
Spiel 1 
Spiel 2
Spiel 3

Der Spieleabend vom Freitag wird in den Berichten ausgelassen, da wir am Sonntag, dem 14.01.2024, zu einem internen Turnier im deutschen Club 89. der Phalanx, gereist sind. Persönlich betrachtete ich dies eher als einen Vorbereitungstag für Beckum, da auch hier 1500 Punkte gespielt werden sollten und ich noch keine klare Vorstellung davon hatte, welche Armee ich spielen sollte.

Ursprünglich hatte ich geplant, die "kleine" Goblinliste zu spielen, aber auf 1500 Punkten ist das Spiel nur mäßig ausgewogen, und Dinge wie Incarnates, die Fallen Devinity, Ashen Dawn, Dwegom Schmutz und Old Dominion können einem leicht den Tag verderben. Daher habe ich kurzzeitig an meine Dinos gedacht, aber mein Herz schlägt für die tapferen Menschen und vielleicht bald auch für die tapferen Menschen mit Dschinns. Daher hatte ich mich am Abend davor für viele Karten mit "Good-Stuff" entschieden.

Brave Humans [1500/1500]

== (Warlord) Imperial Officer [105]: The Kiss Farewell, Fire First, Aim Later, Aim For the Head
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:

== (Warlord) Priory Commander (Crimson Tower) [110]:
 * Order of the Crimson Tower (3) [215]: Standard Bearer
 * Order of the Ashen Dawn (3) [255]: Standard Bearer

== Mounted Noble Lord [115]: The Unwrought, Weapon Master
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer

Mit soliden 11 Karten in meinem Deck habe ich wahrscheinlich mehr als jeder andere dabei. Große Blöcke könnten damit zum Problem werden, aber durch geschicktes Aktivieren kann ich diese vielleicht gut ausspielen und ganz nebenbei noch auf meinen MSU-Artikel verweisen. Außerdem habe ich mit den beiden schweren Kavallerie-Regimentern zwei Hämmer im Gepäck, die viele Sorten Scheiße aus den meisten Dingen herausprügeln können – etwas, was mir in den Testspielen mit der anderen 1500-Punkte-Liste ein wenig gefehlt hatte.
Die Ausrüstung beim Noble Lord existiert nur, weil ich 5 Punkte frei hatte, und "The Kiss Farewell" beim Imperial Officer, weil ich mein Bogenschützenmodell lange nicht gespielt hatte. Daher hat er auch gleich das "Double Time" Event gegen "Murderous Volley" getauscht. Ich denke, das ist nicht optimal und wird so gut wie nie zum Tragen kommen, aber es soll ein Test sein und vielleicht überzeugt mich das wieder.

Spiel 1 gegen Simons aka SMN untote Legionen Hazlias

The Old Dominion [1495/1500]

== Xhiliarch [140]: Sanctified Labaron, Regalia 1
 * Varangian Guard (4) [295]: Standard Bearer, Princeps

== Archimandrite [100]:
 * Legionnaires (3) [120]:
 * Bone Golems (3) [210]:

== (Warlord) Strategos [85]:
 * Legionnaires (3) [120]:
 * Kataphraktoi (6) [425]: Standard Bearer, Hetairos

Im Wesentlichen handelt es sich um den üblichen Old Dominion Schmutz, jedoch mit sechs Reitern und Hetairos, was eher ungewöhnlich ist, aber glücklicherweise nicht so ungewöhnlich wie der Kram, den Nick gerade testet. Eine Besonderheit dieser Liste besteht darin, dass mit diesem Regiment und Overrun zwei Angriffe pro Runde möglich sind. Gerade bei so wenigen Punkten könnte das schnell funktionieren. Dank Strategos Supremacy wäre auch ein Binden der Reiter nutzlos, da sie einfach einen Rückzug durchführen könnten, sich kostenlos drehen und dann einen erneuten Angriff starten würden. Außerdem waren da noch vier Stands Varangians mit mehr Lebenspunkte, als ich in einer Runde sinnvoll auslöschen konnte, und leider lautete das Szenario "Melee".

Da Simon keine leichten Regimenter dabei hatte, marschierte ich fröhlich vorwärts und stellte fest, dass es auf dieser Platte keine Wälder gab, sondern nur zahlreiche Gebäude, die immerhin die kleine und die große Zone voneinander trennten. Das war ein wenig lästig, aber auf der anderen Seite der Platte teilte ein Gebäude die Aufstellung von Simon. Daher entschied ich mich einfach, alles auf die rechte Flanke zu legen, um ihn von dieser Seite aus zu durchbrechen. Wenn er den Köder schluckt, könnte eventuell später ein Regiment Household Knights sich heimlich seine Zone holen.

Runde 2 bekommt Simon ein zusätzliches Regiment und entscheidet sich für zwei Einheiten Legionäre. Bei mir kommen die letzten Crossbows und ein Regiment Household Knights mit Lord. Charaktere schön nach oben gelegt, er durfte anfangen und war somit auch der erste, der eine relevante Einheit bewegen durfte.  In der Mitte bewegte er den Priester, und ich führte noch eine Alibi-Aktivierung durch, da ich beabsichtigte, einen Warlord zu jagen. Tatsächlich kam dieser auf der rechten Flanke heraus und wurde mit zahlreichen Bolzen begrüßt. Dadurch lief ich zufällig auch in die große Zone – als hätte das jemand geplant. Der Punktestand lautete 3:0.

Die nächste Runde begann mit einem abscheulichen Verrat meiner Würfel. Ich durfte nur die Ashen Dawn in mein Deck packen, während Simon schlichtweg alles erhielt, was fehlte. Das war unbefriedigend, also hatten die Würfel wieder etwas gutzumachen und erlösten den Strategos bzw. die Legionäre von ihrem untoten Dasein. An derselben Stelle marschierten dann umgehend Bone Golems auf, und um ihn bzw. seine Reiter gleich anzulocken, bewegte ich meine Household Knights mit Lord recht mittig. Dort erschienen dann auch wie erwartet die Varangians und die Reiter, um mich in der nächsten Runde zu bestrafen, aber noch war alles in Butter 12:0


In der vierten Runde kamen meine beiden letzten Regimenter, und ich platzierte die Reiter ganz oben, gefolgt von einem Regiment Armbrüsten und vielen Charakteren. Seelisch hatte ich mich auf den Verlust von zwei Einheiten eingestellt, aber ich durfte anfangen und hätte theoretisch einen Charge Clash auf die 3 versuchen können oder seine untoten Ponys mit Move Charge verwickeln können. Es war eine schwierige Entscheidung, und nach einem Gespräch mit meinen verräterischen Würfeln entschied ich mich doch lieber für Move Charge, da dies gerade wirklich eine nützliche Aktivierung war, und Simon so den halben Zug blockieren würde.

Ganz oben bei Simon befanden sich natürlich die Kataphraktoi, die das gar nicht mochten, und ohne Warlord gab es auch keine fiesen Gratis-Drehungen. Also zog er sich zurück und schob die Legionäre zur Seite, um genügend Platz für die Varangians zu schaffen. Alles verlief also wie geplant, aber dann versuchte er einen Charge auf die 3 gegen meine Armbrustschützen, und seine Würfel versagten ihm den Dienst. Dadurch blieb ich weiterhin alleine in der Zone, mein Lord mit den Rittern starb an den Varangians, und ich durfte ganz rechts meine Crimson Tower platzieren und ganz links meine zweiten Household Knights. 21:14

In der fünften Runde durfte Simon beginnen, und seine Golems erschlugen fast meine Armbrustschützen mit Imperial Officer, wurden dann jedoch von den Crimson Tower sowie den Armbrustschützen zerlegt. Leider hatte ich mich beim Deckbau verrechnet, und so musste ich meine Household Knights früher aktivieren als geplant. Dadurch sah Simon, was ich vorhatte, und stellte seine Reiter ab, um das Problem zu lösen. Auf der einen Seite war das lästig, aber auf der anderen Seite konnte ich so noch eine Runde rausholen, bevor ich mich um die Varangians kümmern musste.21:4

Auch in der sechsten Runde durfte Simon beginnen und versuchte mit den Legionären meine Ritter zu vertreiben, machte jedoch nur zwei Schaden und verlor daraufhin sein gesamtes Regiment. Da seine Reiter zur Stelle waren, tauschten wir im Grunde nur, und in der Mitte warf ich ihm noch ein Regiment Armbrustschützen entgegen, damit meine Ashen Dawn vielleicht einen Angriff gegen die Varangians durchführen könnten. Nach kurzem Zögern nahm er die Herausforderung an, und die Ashen Dawn verursachten immerhin 11 Wunden gegen die Varangians. Der Punktestand lautete 30:8

In der siebten Runde zündete ich die Supremacy, da ich dringend Hardend auf den Ashen Dawn haben wollte und mir nicht sicher war, ob diese den Move Charge seiner Reiterei standhalten würden. Da ich den ersten Zug hatte und meine Crimson Tower 14 Impacts erzielten, während Simon keinen Wurf schaffte, war das jedoch kein Problem mehr. Die Varangians lösten sich somit in Luft auf, und Simon gab auf.

Fazit: Insgesamt hatte ich mal wieder mehr Glück als Verstand. Wenn Simon den Strategos nicht versehentlich abgegeben hätte und ich in einer bestimmten Runde die Initiative gewonnen hätte, hätte mir der Reitereiblock leicht das Genick brechen können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen