Montag, 12. Februar 2024

Turnierbericht 1. Hamburger Turnier im Zwergenfürst

Am zweiten Februarwochenende begaben wir uns voller Vorfreude zum ersten Hamburger Turnier im Zwergenfürst. Doch dieses Ereignis hatte eine besondere Note: Es war das erste deutsche Turnier mit einer Bemalpflicht für die Figuren. Außerdem wurde noch mit dem Regelset vor dem Sorcerer Kings Update gespielt.

Die Anmeldung gestaltete sich dementsprechend interessant, da viele Spieler bisher nicht die Motivation gefunden hatten, 2000 Punkte zu bemalen. Aus Bremen waren wir mit einer kleinen, aber motivierten Gruppe von 4 Spielern vertreten, bei denen das Bemalen der Figuren zum guten Ton gehört. Die anderen waren Stephan, der immer und überall dabei ist und die Hamburger. Alle bemalt und bereit.
Nino und ich beschlossen, nicht unsere übliche Listen mit doppelten Ashen Dawn, Goblins und Aura of Death Spam zu verwenden – eine Entscheidung, die ich schon bei den Testspielen bereute, als ich ordentlich Prügel durch Kanephors bezog. Aber kommen wir zu meiner netten Liste:
The Hundred Kingdoms [2000/2000] == Mounted Noble Lord [110]: Weapon Master
* Mounted Squires (3) [135]: Standard Bearer
* Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
* Longbowmen (5) [215]:
* Longbowmen (5) [215]: == Imperial Officer [75]:
* Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
* Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
* Imperial Ranger Corps (3) [120]:
* Mercenary Crossbowmen (3) [105]: == (Warlord) Priory Commander (Crimson Tower) [160]: Olefant's Roar, Long Lineage
* Order of the Ashen Dawn (3) [255]: Standard Bearer
* Order of the Crimson Tower (4) [295]: Standard Bearer

Zu Beginn von 2.0 habe ich eine ähnliche Liste gespielt, um irgendwie gegen die Dweghom zu bestehen, besonders als sie noch die Marker bezaubern durften und wir öfter über die kurze Kante gestartet sind. Doch auf den aktuellen Szenarien erweist sich die Liste größtenteils als nicht optimal, da es an Regimentern fehlt, die Punkte einbringen können. Zwar kann ich in den ersten paar Runden enormen Druck aufbauen, aber dieser zerfällt schnell im Verlauf des Spiels. Besonders gegen Ninos Xhiliarchenliste mit je zwei Kanephors und Varangians habe ich nicht annähernd genug Schaden, da mein Beschuss nur wenige Wunden verursacht und die gesamte Last auf drei Ashen Dawn und dem jämmerlichen Crimson Tower liegt. Der Crimson Tower Block ist mit 455 Punkten hoffnungslos überteuert, aber ich wollte den Block trotzdem spielen, ich das lange nicht gemacht hatte. Spiel 1

Turnier | Nords 2k v1 [2000/2000]

== Vargyr Lord [135]: Mistcaller's Raiment
Fenr Beastpack (3) [140]:
Fenr Beastpack (3) [140]:
Werewargs (3) [160]:

== (Warlord) Shaman [85]: Sacrificial Lamb
Raiders (3) [110]:
Sea Jotnar (1) [240]:
Raiders (3) [120]: Captain
Mountain Jotnar (1) [190]:

== Konungyr [160]: Wolf, Figurehead of the Naglfar, Tactical 1
Huskarls (5) [260]: Thegn
Ice Jotnar (1) [260]:

Wir hatten vorher nicht gefragt und so wurde ich für Runde 1 gegen Uziel gepaart. Dies ärgerte mich, da wir 2 Stunden gefahren waren, um gegen andere Spieler anzutreten und ich nun gegen Uziel antreten sollte, mit dem ich bereits zahlreiche Testspiele bestritten hatte. Immerhin war das Szenario mit "Divide and Conquer" positiv für ihn.

In der ersten Runde erreichten zwei meiner Crossbows nicht das Spielfeld und sonst kam von uns beiden alles. Diese unerwartete Entwicklung begrüßte ich, da ich nun die Möglichkeit sah, Uziel in eine Falle zu locken. Bewusst positionierte ich alle meine Truppen auf der linken Flanke. Uziel platzierte seine Raider ebenfalls dort, während die Werwargs auf der rechten Seite erschienen, um in der nächsten Runde in meine rechte Zone einzudringen.

In der zweiten Runde erreichten die letzten beiden Crossbows endlich das Schlachtfeld. Gleichzeitig erschienen bei Uziel die zweiten Raider, die Fenr und die Huskarls. Ich schob meine Squiere an den Rand einer mittleren Zone, um die Zone vor den Fenr zu schützen und gleichzeitig selbst zu punkten. Unser Wechselspiel der Aktivierungen begann, während Uziel weiterhin Truppen auf der rechten Flanke aufbaute und die Werwargs in Richtung meiner Zone schickte. Gotcha! Zwei Crossbows erschienen und richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Werwargs, die jedoch trotzdem standhielten. Letztendlich mußten meinen Longbows mit Arcing Fire, das Problem lösen und freute mich darüber 2 Karten geschenkt bekommen zu haben. Mit einem Punktestand von 3:0 ging ich gegen die Nords in Führung.



In der dritten Runde trafen meine beiden Heavys ein, während bei Uziel der Sea und der Ice Jotnar erschienen. Angesichts der drohenden Vernichtung meiner Squiere entschied ich mich, sie nach oben zu legen. Sollte ich nicht anfangen hätte ich nichts verloren, weil ich nur ein Regiment Squire im Deck hatte. Natürlich fing ich an und schickte die erfolgreich in die Fenr. Dies verlief besser als erwartet und die bösen Hunde starben alle brav, aber meine Squiere fielen einem Gegenangriff der anderne Fenr zum Opfer. Dennoch hatte ich Zeit gewonnen und die Fenr standen zu weit hinten, um eine direkte Bedrohung darzustellen. Uziels Plan war es offensichtlich, mich mit einer Vielzahl von Regimentern gleichzeit zu überrennen, doch ich hatte jetzt zwei von 8 ausgelöscht und eines hinten festgesetzt. So schob er mir nur fünf Regimenter ins Geischt und ich konnte die Raider mit Warlord eliminieren. Somit fehlten Uziel nun 5 Karten und mir nur zwei. Das würde ihn nächste Runde übel bestrafen, aber wir waren noch nicht fertig. Irgendwann früh marschierten auch meine Ritter links und mittig auf, weil ich den Beschuss so lange wie mögich verzögern wollte, aber er hatte sich gut platziert und als Ziel boten sich nur Huscarls an. Mit D4 RR6 und der Notwendigkeit, alle Trefferwürfe im Fernkampf zu wiederholen, stand ich vor einer Herausforderung. Dennoch gelang es mir einen Stand zu töten und eine Zone zu halten. 6:0


In der vierten Runde gab es für mich nur eine Sinnvolle Reihenfolge, da sich das Geschehen auf auf den Beschuss, die Charaktere und die Reiter konzentrierte . Zusätzlich erschien Uziels letzter Jotnar, und das Schützenfest begann. Uziel hatte zwar keine sinnvolle Option für Angriffe, aber seine Fenr stellten dennoch eine Bedrohung dar. Mit gezielten Schüssen gelang es mir jedoch, beide Flanken zu sichern und alle zurückzudrängen und nun von beiden Flanken langsam mit den Schützen vorzurücken. Gerade seine Regimenter in der Mitte waren wiederstandfähig und hier belohnte mich der Kartenvorteil indem er gezwungen war seine Huscarls und Jotnars vor den Crimson Tower zu aktivieren. Die gingen mit Move Charge auf die Huscarls los, aber machten zu wenig Schaden um die komplett zu eliminieren. 8:2

Runde 5 wurde zum Mexican Stand Off für Uziel. Er mußte anfangen und die Crimson Tower zu zerstören. Dann würde er vermutlich mit zwei Jotnars diese Runde überstehen und könnte meinen Fernkampf brechen. DIe Ashen Dawn waren ein anderes Problem, seine Möglichkeiten waren begrenzt. Natürlich verrieten ihn seine Würfel in dieser Runde, mein Commander nutzte die Supremacy und Crimson Tower fingen an. Clash mit Blessed auf die Huscarls und dann weiter in den Sea Jotnar. Dieser fiel durch die 20 Impacts wie ein Baum. Der Blick in Uziels schönen Augen war von Marter und Hoffnungslosigkeit getrübt. Er wußte dass das der Sargnagel war, aber wollte noch nicht aufgeben. Erst als sein Ice Jotnar es nicht schaffte die Crimson Tower in der Flanke zu töten und von exakt 14 Treffern der Langbögen selber fiel beendete er die Schlacht. Sieg für die tapferen Menschen.


Spiel 2

Die Organisatoren teilten uns mit, dass die Szenariopunkte als Tiebreaker dienen würden und die beiden Spieler mit den höchsten Punktzahlen gegeneinander antreten sollten. Diese Neuigkeit war lästig, besonders da Sir Nino mich nun mit einem selbstsicheren Lächeln von der anderen Seite des Tisches ansah und eine Liste präsentierte, gegen die ich in unseren Testspielen nur verloren hatte.

Xhiliarch [2000/2000]

The Old Dominion

== Hierodeacon [80]: 
* Kanephors (3) [210]:
* Kanephors (3) [210]:
* Legionnaires (3) [120]:
* Legionnaires (3) [120]:

== (Warlord) Xhiliarch [220]: Aventine Armor, Calamitas, Blade of the Caelesor, Gladiator, Combat 1, Combat 2, Combat 3
* Praetorian Guard (5) [260]: Standard Bearer
* Legionnaires (3) [120]: * Varangian Guard (3) [210]: Standard Bearer
* Varangian Guard (3) [210]: Standard Bearer

== Strategos [120]: Regalia 1, Regalia 2, Regalia 3
* Legionnaires (3) [120]:

Dagegen hätte ich in Runde 2 spielen wollen, aber nicht auf Echolon. Nun, ändern ging nicht und auch wenn Nino mir freundlich das 20:22 anbot wollte ich ihm das schon noch so schwer wie möglich machen. Wir waren ja zum spielen nach Hamburg gefahren.


Runde 1 beim Tisch bestand er darauf ein Haus in die Mitte zu schieben, weil das Gelände recht klein war. Dann marschierten alle meine Regimente außer den Crossbows auf das Schlachtfeld. Echolon kannte ich auswendig und wusste genau, wo ich mich platzieren musste, um in der nächsten Runde beide Objektive zu sichern und eine Führung von 10 Punkten zu erlangen.

In der zweiten Runde kam bei mir nichts an, außer alle Legionäre von den Dienern Hazlias. Obwohl dies störend war, sammelte ich die Marker ein, sicherte meine Zone und beobachtete, wie Nino langsam vorrückte. Seine Truppen verteilten sich links, mittig und rechts vor seiner Zone. Der Punktestand lautete 10:0 zu meinen Gunsten.


In der dritten Runde erreichte der Rest meiner Truppen das Schlachtfeld, während bei Nino alles außer den beiden Kanephors eintraf. Ich wusste, dass Nino nicht früh angreifen würde, also legte ich zunächst meine Squiere nach oben, gefolgt von den Charakteren und schließlich ganz unten zwei Regimentern Crossbows. Obwohl ich die Option hatte, seine Legionäre vor der Zone zu blockieren, entschied ich mich dagegen, da mir die Erfolgsaussichten auf die 5+ zu gering erschienen.  Wir bewegten uns, und seine Legionäremarschierten im Gänsemarsch in seine Zone. Das Regiment des Strategos verlor gleichzeitig zwei Stands durch den Beschuss. Ansonsten rückten seine Varangians einmal mittig und einmal direkt hinter seiner Zone vor, während die Prätorianer sich ganz links positionierten. Als er dann mit seinen Legionären meine Ranger mit einem Move Charge verwickelte, schnappte meine Falle zu. Die beiden noch fehlenden Crossbows marschierten auf der Flanke vor und nahmen die Hälfte der Einheiten heraus. Der Rest wurde von den Longbows auf kurzer Reichweite und von den Crossbows in der Flanke erschossen. Damit war ich zufrieden, und meine beiden Reiter konnten auf der rechten Flanke platziert werden und die zweiten Longbows 6 Wunden an die Legionäre des Strtegos machen. Der Punktestand erhöhte sich 12:2

In der vierten Runde kam nur ein Regiment Kanephors in Ninos Deck, aber das größere Problem für ihn war das Haus in der Mitte des Spielfelds. Alles, was auf meine Zone zulief, würde von ihm niemals mehr einen Flankenwechsel machen können, und Nino erkannte langsam die Schwierigkeit der Situation. Ich hatte keine Eile und platzierte meine Charaktere, Schützen und Reiter nach oben. Mit einem Kartendeck von 13 zu 9 entschied ich mich schließlich, ein weiteres Mal Crossbows nach oben zu legen. Trotz Ninos kluger Positionierung und seinem Fortschritt nach vorne hatte ich bereits eine klare Strategie im Kopf. Wenn ich ihm in dieser Runde noch eine Karte nehmen konnte und selbst keine verlor, bestand vielleicht die Möglichkeit zu gewinnen. Seine angeschossenen Legionäre mit dem Strategos waren dafür das beste Ziel. Natürlich fing er an und brachte andere Legionäre vor den Strategos in Position. Schade. Im Grunde marschierte alles von ihm klug und in den richtigen Abständen nach vorne. Selbst die Prätorianer nutzten Bastion. Doch auf der linken Flanke platzierte ich zwei Regimenter direkt vor seiner Armee in einem Abstand von 1", um seine Supremacy in der nächsten Runde weniger effektiv zu machen und seinen Raumgewinn zu begrenzen. Gerade als seine mittleren Varangians sich auf den Weg zu meiner Zone machten, entschied ich mich für ein All-in, da ich sonst keine Chance sah zu gewinnen. Zuerst führten die Crimson Tower einen Angriff auf die frischen Legionäre mit Priester durch die sich vor den Strategos gestellt hatten. Sie schafften es, das Regiment mit den Impacts auszulöschen, sich dann um 3,5" zur Seite zu bewegen, und schließlich platzierte ich die Ashen Dawn direkt vor seiner Zone, neben den bereits aktivierten Varangians. Nino erkannte die Bedrohung, konnte aber wenig dagegen ausrichten. Und so platzierte er noch seine Kanephors auf der rechten Flanke. Viel wichtiger war, dass der Punktestand auf 14:4 stieg.

[Bilder Runde 4] Die restlichen Bilder vom Spiel sind verwackelt und unbrauchbar. Tut mir leid. 

Runde fünf begann, und mein Deckbau ging schnell vonstatten: Ashen Dawn, Crimson Tower, Squiere, Crossbows, Charaktere, Longbows. Nino wusste, dass ich normalerweise nicht plane, anzufangen, aber die Tatsache, dass diese Ashen Dawn direkt vor seiner Nase waren, stellte ein Problem dar. Deshalb lagen oben Varangians, und wir beide nutzten die Supremacy unseres Warlords. Nach drei Würfelversuchen durfte ich wirklich anfangen. Nino wußte das es wichtig gewesen wäre anzufangen, aber sah nicht was ich geplant hatte. Ashen Dawn machten den Sturmangriff gegen die Varangians. Verursachten einen Schaden zu wenig, aber sie standen in der Zone. Die Varangians hingegen richteten kaum Schaden an den Ashen Dawn an, und meine Crimson Tower kamen vorbei und entfernten den Strategos. Somit standen sie perfekt, um zu verhindern, dass noch etwas in diese Zone gelangte. Nino fluchte, als er erkannte, wie mein Deck aufgebaut war, und dass er kaum einen Schritt weiterkommen würde. Obwohl er meine Opferregimenter tötete, würde ich ihn auf der rechten Flanke einfach blockieren und so lange wie möglich aufhalten können um über Punkte zu gewinnen. Mit etwas Glück könnte ich sogar durchbrechen, weshalb er sich gezwungen sah die zweiten Varangians umzudrehen und die zweiten Kanephors auch auf der Flanke erschienen. Die anderen Kenaphors griffen die Crimson Tower an und es starben dank Blessed nur zwei Reiter, und somit würde ich definitiv zwei Runden lang punkten können, da die Crossbows bereitstanden, um sich in den Weg zu werfen. Zuvor schossen sie jedoch noch eine Statuette ab, während die Longbows den Varangian vor den Ashen Dawn eliminierten. Auf der anderen Seite griffen Ninos Prätorianer meine Ranger an, erschlugen diese und marschierten weiter. Sie befanden sich genau in kurzer Reichweite von zwei Crossbows, die dem Regiment in der Flanke standen, und den Longbows in der Front. Alles kurze Reichweite. Ich würfelte gut, Nino nicht. Die Prätorianer waren gebrochen, und damit auch Nino. Wir bauten noch unsere Decks für Runde 6 auf, aber ich durfte wieder anfangen, und Nino gab auf. Ein weiterer Sieg für die tapferen Menschen


Spiel 3

Vor dem Mittagessen sah sah es so aus, als würden die Wadrhun mit mir im Finale stehen. Doch überraschenderweise gelang es den Dweghom vom Jens, das Spiel noch zu seinen Gunsten zu entscheiden. Interessanterweise hatten wir vor ein paar Wochen in Lübeck genau dasselbe Szenario gespielt, jedoch mit unterschiedlichen Ergebnissen. Diesmal standen wir erneut vor der gleichen Herausforderung, die Zonen durch ein Haus zu trennen, das Jens gerne als Größe 2 definieren wollte. Sei mein Gast mit den 24" Longbows.

=== The Last Argument of Kings === Dweghom [2000/2000] == Ardent Kerawegh [80]: * Flame Berserkers (3) [170]: <-- Ardent * Hold Ballistae (3) [140]: == Hold Raegh [90]: * Dragonslayers (4) [305]: Standard Bearer * Dragonslayers (3) [240]: Standard Bearer * Hold Ballistae (3) [140]: <-- Reagh * Hold Ballistae (3) [140]: == (Warlord) Tempered Sorcerer [155]: Cthonic Flame, Magma School, Hellbringer Sorcerer * Hellbringer Drake (1) [180]: * Fireforged (3) [180]: * Fireforged (3) [180]:

Und wir sehen nur einen Magier, kein Flank bei den Dragonslayern und viel Beschuss. Außerdem wollte Jens wohl auf das Szenario spielen und ein letztes Mal mit Medium Charakteren in Light Regimenten punkten. Uziel spielt normalerweise auch Dweghom, und seine aktuelle Liste ist ähnlich, wenn auch mit mehr Magiern usw. Ich wusste also genau, was mich erwartet und wo ich stehen muss, und verkündete großmäulig, dass der Drake als erstes von der Platte geschossen wird. Blöd nur, dass bei einer Zone ein Wald lag.

In der ersten Runde brachten wir alle unsere leichten Regimenter ins Spiel. Auf der linken Flanke platzierte Jens seine Ballistas und den Reagh, um die Zone zu sichern, während ich einen defensiven 23,1" Halbkreis bildete. Ganz rechts stellte ich die Squiere mit ein Mal Longbows und Crossbows. Er platzierte dort die Berserker, wegen des Waldes. Trotzdem schoss ich ihm schon mal einen Stand weg..

Runde zwei erhielt er den Drachen und ein Mal Fireforged. Ich legte meine Charaktere nach oben und dann die Squiere. Was ich mir dabei dachte, weiß ich nicht mehr, aber das war ein Fehler. Ich fing an, wir dümpelten so rum, und ich schob die Squiere nach vorne. Keine Ahnung warum, aber die hatten heute einfach zu gut gearbeitet und mussten bestraft werden oder so. Jens schaute sich das an, ging mit Move Charge in die Zone. Von dem tollen Wald angelockt, stellte sich der Drake auch auf die rechte Flanke, und der Magier nahm mir genug Squiere, damit sie broken waren. So viel zum Thema frühe Führung. Dann rannten die Fireforged vor den Drake, und ich schoss ein wenig auf die Berserker rum. Vergebens natürlich. Auf der anderen Flanke hingegen machte ich es gut, und als der Raegh sich nach vorne schlichtete, starb sein Regiment. Ich holte mir die Zone und schoss noch je einen Stand bei den anderen beiden Regimentern Ballistas weg. Das freute mich, aber wir gingen beide mit einer Zone in die nächsten Runde. 2:2


Runde 3, und es kamen nur ein Mal Dragonslayer und keine Fireforged bei ihm. Bei mir jedoch beide Ritter. Daher war jetzt die Chance, die linke Seite zu überrennen und zu sichern. Dort waren die beiden Objektive und somit mehr Punkte. Beim Deckbau war das Ganze auch einfach: Langbögen, Squiere, Charaktere, Reiter und dann der restliche Beschuss. Ich wollte die rechte Flanke wenigstens unter Druck setzen und die Berserker töten, dann müsste da irgendwas stehen bleiben und die Zone halten. Auf der anderen Seite sollte wieder Mal das lebende Schutzschild für die Mission starten, und gerade die Ranger wollten gerne vor die Dragonslayer gehen, sofern die auf dieser Seite platziert werden würden. Ich fing an, die Longbows waren auf kurzer Reichweite, zielten und verschonten die Berserker. Nicht so wie geplant, aber die Squiere bzw. der letzte Squiere mit dem Noble Lord erschlugen dann einfach die Berserker und mussten noch vom Magier flambiert werden, um das Spiel zu verlassen. Die Ausführung war nicht wie geplant, das Ergebnis jedoch schon. Somit mussten seine Fireforged in die rechte Zone laufen, und ich konnte mit meiner letzten Aktivierung ein Crossbow-Regiment dort reinschieben, damit niemand diese Zone für sich beanspruchen würde. Auf der anderen Seite erschoss ich vier Stands Ballista, und somit blieb nur noch ein Stand übrig, der aber noch zwei Runden Beschuss von Crossbows überleben sollte, bevor er irgendwann stirbt. Aber seine Dragonslayer marschierten natürlich 11" rein, und meine Ranger drehten sich um, schossen auf die und stellten sich kurz vor der Zone auf. Der Rest meiner Schützen bewegte sich noch etwas, und die Reiter kamen beide vor die linke Zone. 4:2

Runde vier kam sein Rest, und mit vier Karten mehr legte ich nur die Ranger und die rechte Flanke nach oben. Beim Rest wollte ich warten, und die Reiter natürlich zum Schluss. Er fing an, meine Crossbows vor den Fireforged rechts starben durch den Magier, aber meine Ranger auf der anderen Seite brachten dafür 5 Schaden an die Dragonslayer. Dann marschierte er auf, die 4er Dragonslayer und die Fireforged auf der linken Seite hinter den anderen Dragonslayern, und ich schoss ein wenig mit Longbows auf Fireforged rum und machte beiden Regimentern genau zwei Schaden. Das ist nicht genug, Jungs. Gar nicht genug. Dann kam der Zeitpunkt, wo seine zweiten Dragonslayer sich überlegen mussten, was sie tun, und er sah es als kleineres Übel an, die Ranger mit Charge Clash auszulöschen. Ich hatte gehofft, er macht das nicht, aber nun musste ich mich mit den Dragonslayern beschäftigen. Erst noch eine Salve Crossbows rein und dann die Mörderponys hinterher. Mit dem Olefants Roar ist der Schaden von dem Block einfach wunderschön, und die Dragonslayer gehen einfach nach Hause. Ashen Dawn daneben gestellt, und so würde er nächste Runde diese Runde nicht bekommen. 6:4

Runde fünf zündete ich meine Supremacy, die Reiter kamen nach oben und die Langbögen. Ich wollte ihn von der linken Zone so weit wie möglich fernhalten und im Zweifel rechts noch Longbows in den Fleischwolf werfen, damit der Drake nicht auf dumme Ideen kam. Wir würfelten, ich fing an, und die Vernichtung begann. Mörderponys liegen ganz oben und würfeln den Charge gegen die Fireforged, nutzen Blessed für die Impacts und löschen die aus. Anschließend laufen die ein Stückchen an den Dragonslayern vorbei, und die gucken blöd. Aus Mangel an Alternativen setzen die einen Sturmangriff auf die Ashen Dawn an und schaffen den natürlich. Dank Hardend und Blessed stehen die das. Dafür stehen die Dragonslayer jetzt in kurzer Reichweite von sehr viel Beschuss, und die Ashen Dawn dürfen auch noch zuschlagen. Zwei Stands gehen, die Einheit ist gebrochen, und ich punkte. 8:6


Runde sechs fange ich an und mache die letzten zwei Schaden an den Dragonslayern, um die zu shreddern. Danach räume ich die Objektive ab und schicke die Reiter in Richtung rechte Zone, während meine Longbows schön auf den Drake einschießen und die anderen sich in den Weg stellen. In Runde 9 erreiche ich den Drake mit Move Charge der Ashen Dawn, und die Runde darauf stirbt der Drake an den Charge Clash der Crimson Tower. So viel zum Thema "Ich erschieße diesen Drake als erstes."


Fazit: Das Turnier wurde erneut mit Szenariopunkten als Tiebreaker gewertet, was dazu führte, dass Uziel sich noch auf den dritten Platz vorschieben konnte (mit Nords kann es halt jeder). Ich mag diesen Tiebreaker gar nicht und halte das für nicht Zielführend, aber das ist denke ich bekannt. Positiv so belegte Team Khachamon die Plätze 1 bis 3 und auch die Teamkameraden beim ASOIAF-Turnier ein paar Straßen weiter waren erfolgreich, was die Rückfahrt in bester Feierlaune gestaltete.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen