Sonntag, 25. Februar 2024

Turnierbericht aus Lübeck Spiel 1 Hundred Kingdoms vs City States

Übersicht:
Spiel 1
Spiel 2
Spiel 3


In Lübeck fand am letzten Februarwochenende ein Conquest-Turnier statt, das unglücklicherweise mit dem Termin der Tactica kollidierte. Dennoch meldeten sich 14 Spieler für das Turnier an, darunter auch ich selbst sowie Nino mit dem Old Dominion und Uziel mit den Nords. Ich führte die Hundred Kingdoms ins Feld, doch meine Motivation war seit dem letzten Update etwas gedämpft. Die Hoffnung auf neue Optionen hat Para Bellum nicht erfüllt und es gab nur eine Vielzahl an Nerfs.

Trotz der Ankündigung von Nick, dass wir definitiv nach dem Update spielen würden, da ohnehin alle die App nutzen, waren meine Vorbereitungen schwierig. In den zwei Wochen vor dem Turnier absolvierte ich hastig 12 Testspiele, die jedoch allesamt enttäuschend verliefen. Besonders dramatisch lief es gegen die neuen, starken City States mit ihren ultra-schnelle, Szenarien-verweigernde Vanguard-Truppen. Spire erwies sich als noch größere Herausforderung, und der 190 Punkte Siegebraker hinterließ ein neues Trauma. Selbst gegen die anderen Fraktionen lief es nicht viel besser, was auch daran lag, dass ich mich hauptsächlich mit dem Water Chapter Mage, Sealed Temple und anderen Konzepten auseinandersetzte.

Vor dem letzten Testspiel schlug Nino vor, dass ich wieder auf bewährte Strategien wie Crossbows und Crimson Tower setzen sollte. Falls möglich, sollte ich mir zudem eine weitere punkteneffiziente Einheit beschaffen. Vielleicht würde das zum Erfolg führen. Gesagt, getan, lief es auch ganz passabel, wenn auch nicht gut. Daher war meine persönliche Erwartungshaltung gering, und ich hoffte wenigstens nicht komplett aufs Maul zu bekommen und die schlimmsten Dinge nicht als Gegner zu bekommen.

Unkreativ [2000/2000]

The Hundred Kingdoms
Relentless Drill

== (Warlord) Priory Commander (Crimson Tower) [110]:
 * Order of the Ashen Dawn (3) [240]:
 * Order of the Ashen Dawn (3) [240]:
 * Order of the Crimson Tower (3) [215]: Standard Bearer

 * Order of the Crimson Tower (3) [200]:

== (Warlord) Imperial Officer [90]: Brace for Impact, On Your Feet
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Men at Arms (3) [110]: Standard Bearer 


== Noble Lord [90]: Weapon Master, Graceful Combatant
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer
 * Mercenary Crossbowmen (3) [110]: Standard Bearer

Die Losfee Malte würfelte die ersten Partien aus, und für mich ergab sich natürlich Stephan mit den City States als Gegner. Die hämische Freude der anderen war groß, da jeder mir jede Niederlage gönnte.


Muuuuhve to Lübeck  [2000/2000]
The City States

== (Warlord) Aristarch [90]:
 * Selinoi (3) [130]:
 * Satyroi (3) [200]:
 * Phalangites (5) [235]: Dorilates

== Polemarch [125]: Inscription of Lighter Alloys
 * Agema (3) [195]: Xypharchos
 * Minotaur Thyreans (3) [190]:

== Ipparchos [100]:
 * Companion Cavalry (3) [160]:
 * Companion Cavalry (3) [160]:

== Mechanist [80]:
 * Thorakites (3) [135]: Lochagos
 * Inquisitors (3) [200]:

Die Liste entsprach nicht dem, was ich in den letzten Wochen gesehen hatte, und enthielt weder einen Hopliten-Block mit Titan noch irgendwelche Vanguard-Truppen. Das beruhigte mich etwas, aber Stephan ist gefühlt bei jedem Turnier dabei und schaffte es in Lübeck damit 2:1 zu gehen. Sprich, irgendwo gab es da einen Plan hinter. Immerhin spielten wir Melee, da konnte auch ich früh in Zonen sein.


Runde 1 begann, und abgesehen von einem mittigen Wald war mir das Gelände größtenteils egal. Ich erwürfelte ein Regiment Crossbows zusammen mit dem automatischen Regiment mit der Standarte und freute mich, da ich so nicht einmal entscheiden musste, wer Vanguard bekommt. Das war echt toll...

Die beiden Regimenter marschierten nebeneinander vorwärts, während ihnen gegenüber die Thorakties und die Selinoi positioniert waren. Das war eher entspannt, und in Runde zwei hatte ich lediglich meine Man at Arms mit Offizier und einmal Household Knights, während Stephan Inquisitoren und Agema mit Polemarch hatte. Dank des Strategiedecks war hier nicht viel mit dem Ausaktivieren möglich, und ich entschied mich frühzeitig, meinen relevanten Kram in die Zonen zu schieben, da ich davon ausging, dass Stephan nicht wusste, dass ich beide großen Zonen bekommen könnte. Also schob ich die Ritter rechts und die Man at Arms links in die Zonen, während Stephan links die Agema aufmarschieren ließ. Ohne Vanguard machten sie mir jedoch nicht so viele Sorgen. Auf der anderen Seite versuchten die Selinoi, die Ritter zu erschießen, scheiterten jedoch und kassierten dafür vierSchaden durch die Crossbows. Am Ende wurden seine Thorakites noch Heavy und holten sich eine Zone, aber ich führte bequem mit 8:2.

Runde 3 wurde dann interessant. Bei mir gab es zwei Mal Ashen Dawn, ein Mal Household Knights und zwei Crossbows, während Stephan nicht wollte, dass seine Satyroi erschienen. Stattdessen erhielt er die Kühe, beide Kavallerie-Regimenter und die Phalangiten. Das gefiel mir nicht, aber die Man at Arms kamen natürlich ganz nach unten, falls Stephan mit den Agema Mobility-Dinge probieren wollte. Crossbows brauchte ich auch nicht so weit oben, er würde schon zu mir kommen. Gerade da die einen Crossbows sich den Thorakieten anboten.

So marschierten wir beide erstmal auf. Im Grunde erschien alles auf der rechten Flanke, nur links ließ Stephan den Ipparchos mit einem Regiment Kavallerie erscheinen. Meine Household Knights marschierten in die kleine Zone, und die Crossbows hinter dem Wald gingen in diese und schossen auf die Selinoi. Das taten sie dann auch endlich, und die Thorakiten kamen zu mir. Sie löschten die natürlich sofort aus. Kurze Zeit später standen dort dann Ashen Dawn vor ihrer Nase. Der offensichtliche Gedanke ist, dass ich einfach mehr mehr Regimenter habe und jedes punktende Regiment welches ich ihm nehme ist bei vier Zonen eins zu viel.


Auf der anderen Flanke lag der Polemarch weit oben und musste sich entscheiden. Unyielding war klar, aber Mobility, ja oder nein. Er wollte Mobility, damit ich bestraft werde, wenn ich mich nach vorne in die Zone bewege, um zu verhindern, dass er in diese kommt. Nur lagen die Agema weiter oben als die Man at Arms. Als Stephan sich dann entschied, mit D1 in die Zone zu gehen, konnten die ihm einen Stand erschlagen und die Zone trotzdem verweigern. Bisher lief es gut. 15:6.

Runde vier bricht an, und bei uns beiden kommt der Rest. Das ist gut für mich, und die Man at Arms kommen ganz nach oben. Vermutlich sterben sie jetzt, aber vielleicht nehmen sie die Agema mit, und wenn Stephan dort anfängt, fressen die Ashen Dawn die Thorakites. Ich fange an, wie übrigens das ganze Spiel, und töte noch einen Stand Agema. Der andere bleibt mit zwei Leben stehen. Schade, aber fair. Anschließend gehen die Reiter in meine Seite und D3 hält. Jedenfalls bis der Polemarch das Ganze kurze Zeit später beendet und mein erster Warlord für 6 Punkte das Spielfeld verlässt. In 15 Zoll marschieren dann dort die ersten Crimson Tower auf, um für die nächste Runde bereit zu stehen.

Auf der anderen Flanke sterben seine Thorakites, und der leichte Beschuss hagelt auf ihn ein. Im Grunde nicht ganz so schlimm für ihn, und wichtig war nur, dass die Satyroi dann auf der rechten Flanke erschienen. Als letzte Karte hatte ich noch ein paar Crimson, die nur auf die Kameraden gewartet hatten und sich hinter sie stellten. Tauschen ist okay. Endstand: 24:19.

In der nächsten Runde begann ich, und die Crimson Tower erschlugen die Satyroi. Hätte ich als Zweiter angefangen, hätte ich mir die Pferde geholt. So drehte sich seine Kavallerie und griff meine Crimson Tower an, ein Kampf, den sie auf Dauer nicht gewinnen würden.
 
Auf der rechten Flanke ging meine Kavallerie nach vorne, während die Crossbows links die Agema beschießen. Er machte zwei Move-Charges in die Ashen Dawn. Kühe und Inquisitoren gegen drei Ashen Dawn. Vielleicht würde ich nicht gewinnen, aber wenn ich nächste Runde die Supremacy zünde, kann ich das halten. Wichtiger ist, dass so der Weg in seine kleine Zone für die anderen Ashen Dawn frei war, und ich ging mit einem Move-Charge in die Phalangiten. Das machte zwar nicht viel, aber sie konnten nicht mehr weg, und mit D4 Blessed würden sie mich nicht töten. Vorher hatte ich mich drei Mal vergewissert, dass der Aristarch nicht doch zufällig das Cleave 4-Schwert eingepackt hatte. Sicher ist sicher. 39:19



In Runde 6 verteilte der Commander Harden, Attacken und Blessed. Dann durfte ich anfangen und die letzten Nägel in den Sarg schlagen. Die Ashen Dawn erschlugen die Kühe und verloren dabei zwei Stands an die Inquisitoren. Nicht ganz wie erwartet, aber jetzt starben Stephans Stands wie Fliegen. Die Selinoi wurden von den Household Knights erwischt, während die Crimson links die Reiter erschlugen und vorrückten. Auch die Phalangiten mussten viele Stands lassen. Als dann in der Folgerunde die Household Knights in ihre Flanke krachten, waren die City States ausgelöscht. Die ganzen City States? Nein, ein Inquisitor lief mit absurden Würfeln Amok in meiner Armee und schlachtete sich durch Ritter, bis ich ihn endlich in Runde 8 töten konnte. Trotzdem punktete ich stets in allen vier Zonen und startete mit einem Sieg und vielen Punkten in Runde 2. Auch Uziel und Nino hatten ordentlich Punkte gesammelt. Obwohl jeder wollte, dass ich verliere, wollte niemand die Ausführung dessen selbst übernehmen. Als Dennis mit der Vanguard City States Liste dann ähnlich viele Punkte holte und mein nächster Gegner wurde, waren alle froh - außer Dennis, trotz des guten Matchups.



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