Donnerstag, 25. Januar 2024

Spielbericht W'adrhŭn gegen tapfere Menschen mit Pferden

Marcus hatte den Wunsch, sich erneut auf das 2000-Punkte-Turnier in Hamburg vorzubereiten. Gleichzeitig arbeite ich fleißig am W'adrhŭn-Guide, was mich motivierte, W'adrhŭn zu spielen. Ich habe eine Liste zusammengestellt, die ich ähnlich bereits im Blog erklärt habe:

The W'adrhŭn  [2000/2000]

== (Warlord) Chieftain [135]: Death, Mantle of the Devoted, Rapid Displacement, Tontorr Rider
 * Blooded (3) [135]:
 * Tontorr (1) [310]:
 * Blooded (3) [135]:

== Scion of Conquest [120]: Famine, Sacred Censer, Wasteland Adder
 * Chosen of Conquest (3) [230]:
 * Chosen of Conquest (3) [230]:

== Predator [105]: Famine, Ceaseless Hunt, Marksmanship
 * Slingers (3) [175]: Flint Knapper
 * Hunting Pack (3) [125]:
 * Hunting Pack (3) [125]:
 * Slingers (3) [175]: Flint Knapper

Die Warband des Predators erzeugt in den ersten Zügen enormen Druck und ermöglicht mir eine effektive Feldkontrolle. Der Plan besteht darin, meine Fanatic Regimente über 18" agieren zu lassen und so den Gegner unter Druck zu setzen. Ein Tontorr steht als mögliche Bedrohung bereit, um unerwartet in eine Flanke zu gelangen. Das Hauptproblem der Liste ist die Anfälligkeit, da der Schutz der Auserwählten und des Tontorrs auf ihren Lebenspunkten basiert. Ritter mit Impacts können jedoch viele Angriffe durchführen, weshalb ich ihm keinen Move Charge erlauben darf.

The Hundred Kingdoms [2000/2000]
Veterans
== (Warlord) Mounted Noble Lord [180]: Olefant's Roar, Weapon Master, Tip of the Lance
Mounted Squires (3) [155]: Veterans, +1 Clash, Standard Bearer, Count Palatine
Mounted Squires (3) [155]: Veterans, +1 Clash, Standard Bearer, Count Palatine
Household Knights (5) [310]: Veterans, +1 Clash, Standard Bearer, Tourney Champion
Household Knights (3) [140]: Standard Bearer
== (Warlord) Priory Commander (Crimson Tower) [120]: Disorienting Strikes
Order of the Crimson Tower (3) [215]: Standard Bearer
Order of the Crimson Tower (3) [215]: Standard Bearer
Order of the Ashen Dawn (3) [255]: Standard Bearer
Order of the Ashen Dawn (3) [255]: Standard Bearer

Marcus spielt wieder tapfere Menschen auf Ponys. Seine Liste mit nur Ponys ist fast genauso schnell wie meine, erzeugt viel Druck mit Impacts und ist insgesamt eine harte Nuss.

Spielbericht

Wir spielten erneut Off Balance. Ganz rechts befand sich ein Haus, das das Spielfeld ein wenig teilte. Ansonsten hatten wir beide einen Hügel, einen Wald, ein Feld und Wasser in der Mitte.

In der ersten Runde kamen alle Einheiten auf das Spielfeld. Da ich einen Kartenvorteil hatte, ließ ich ihn alle seine Einheiten aufstellen, bevor das Hunting Pack kam. Dieses platzierte sich in den toten Winkeln der Squiere, von wo aus es möglicherweise einen Sturmangriff durchführen könnte.

In der zweiten Runde kamen beide Household Knights bei Marcus und beide Chosen bei mir. Ich plante mein Deck so, dass nur ein Hunting Pack oben lag und beide Chosen - Regimenter 2 Token erhalten würden, da ich nicht davon ausging, beide Squire zu bekommen. Statt sich jedoch mit den Squiere zurückzuziehen, entschied Marcus sich, ein Regiment mit Move Charge zu verwickeln und somit in halber Reichweite der Slinger zu stehen. Dadurch konnte ich beide Squire ausschalten, und seine Hausritter kamen beide auf der linken Flanke, was mich freute. Ich konnte meine Chosen aufteilen und eine Gruppe in ein Feld stellen, damit sein großer Block keine Impacts gegen mich machen konnte. Ich wusste, dass Marcus auf jeden Fall einen Move Charge versuchen würde, wenn ich mich auf 20", vielleicht sogar 21", positioniere.

Runde 3 kommt bei mir der Rest und bei Marcus zwei Mal Ashen Dawn. Ich habe das Matchup oft von der anderen Seite aus gespielt und konnte daher ziemlich genau einschätzen wie schlimm das wäre, wenn er sich einfach zurückhält und dann in Runde 5 mit allem in mich einschlägt, daher war ich etwas in der Zwickmühle und baute mein Deck Konservativ und mehr auf Reaktion auf, da ich sieben Karten mehr zur Verfügung hatte. Das machte mir ein bisschen die Chants durcheinander, aber es war unwahrscheinlich, dass jedes Regiment chanten wollen würde. Zuerst kamen also meine netten Blooded auf die Platte, mein mittlerer Hunting Pack zog sich zurück und das linke wurde fast erschlagen. Dann marschierten auch schon beide Ashen Dawn auf und ein Regiment stand hinter einem Hügel. Also gingen die rechten Chosen an den Rand meiner Zone und bedrohten die Ashen Dawn mit Move, Charge, Clash, während diese selbst nur einen Move Charge hinbekommen könnten. Vielleicht würde das Marcus genug einschüchtern, dass er seine Supremacy zünden würde. Auf der anderen Seite bewegte sich nicht viel, mein Tontorr marschierte mittig auf und ich schoss noch einen Household Knight im Wald um. Slinger sind so dumm gut, dass es frech ist. 2:0

Marcus zündete in Runde vier leider nicht seine Supremacy, da beide Crimson Tower kamen und er sich das für die Folgerunde sparen wollte. Beim Deckbau legte er beide Crimson ganz nach unten und die Household Knights und Ashen Dawn nach oben, was ich als Fehler ansah. Da ich mehr Karten hatte, waren meine Chosen natürlich unten um zu reagieren, denn ich wollte keinen Charge in seine Linie machen, wenn hinter mir dann zwei Einheiten Crimson Tower auftauchten. Das wäre nur okay, wenn ich nächste Runde anfange, aber da ich fast immer so plane, als würde ich nicht anfangen, war der Gedanke obsolet. Seine Ashen Dawn durften anfangen, machen einen Move Charge in die Chosen und ich freu mich, da die Slinger auf 9" kommen und der Predator alleine einen erschießt. Irgendwann später hauen auch noch die Chosen drauf, was gar nichts macht, aber zu dem Zeitpunkt hatte er schon alles auf der Platte und seinen großen Household Knight Block nicht nach vorne gebracht. In der Zone standen nur zwei kleine Ritter und ich stellte mit Conquest T1 meine Blooded rein um diese Runde beide Zonen zu holen. Den Tontorr hielt ich weiter mittig, da beide Crimson Tower rechts gekommen waren und gleich meine Chosen fressen würden, wenn ich nicht anfange. 7:0

Runde 5, Marcus nutzte natürlich die Supremacy und ich legte meine Blooded nach oben. Ein Token war noch im Pool wegen den Fanatic Regimentern, aber ich wollte nicht auf anfangen spielen, weil das bedeuten würde, dass ich die Chosen nach oben lege und sollten die rechten vorher sterben, weil ich nicht anfange, dann würde mir das die ganze Runde versauen. Ich fing natürlich nicht an, meine Chosen starben und ich tötete ein paar Household Knights mit Death 1 Blooded. Dann kamen seine Household Knights und er war in der Situation, in die ich nicht kommen wollte, weil er nur noch eine Karte von den Jungs hatte und somit den dicken Block aktivieren musste, der nichts machte. Das war okay und lief nach Plan. Ich war gefühlt immer eine Aktivierung vor ihm, erschoss den letzten Ashen Dawn, ging etwas zurück, er musste die anderen Ashen Dawn aktivieren und Blooded chargen, bekam Steine von den Slingern an den Kopf und ging mit den zweiten Crimson Tower in die rechten Blooded. Das machte nicht genug, weil er einen Move Charge nutzte und kein Blessed nutzen wollte und sowohl die Blooded als auch das Hunting Pack ihn hauen konnte. Also erst die Blooded mit Death 1 und dann das Hunting Pack in die Flanke und es reichte genau für zwei Ritter. Ich war zufrieden und hatte noch den Tontorr und die linken Chosen. Der Tontorr musste die ungebundenen Crimson Tower angreifen, weil ich sonst die Flanke verlieren könnte, aber mit Blessed würden die vermutlich stehen und ich durfte nicht zulassen, dass die Ashen Dawn mit dem großen Household Block plötzlich von links alles aufmischten. Also opferte ich schweren Herzens meine Chosen und brachte die in die Flanke der Ashen Dawn. Da würden die definitiv sterben, aber es war definitiv so, dass Marcus als erste Aktivierung Runde 6 den Household Knight Block wählen würde und mir somit die Zeit erkaufen das Spiel zu gewinnen. Der Tontorr ging in die Crimson Tower und Dank Fanatic schaffte er einen Move Charge Clash plus Trampel und die Crimson Tower wurden in Grund und Boden gestampft. Ein Ergebnis, auf das ich gehofft hatte, aber nicht erwartet. 14:0

Runde 6 fing Marcus an, ich verlor meine Chosen an die Household Knights, löschte einen Ashen Dawn im Beschuss und mit den Die Fighting des Scion und stellte die Slinger auf 12" vom letzten Ritter. Wenn der sich sammeln wollte und aus der Zone gehen um die Slinger auf die 5 zu chargen gerne. Das wollte der nicht, weil Marcus punkten wollte und meine Armee machte einen Schwenk in Richtung der linken Flanke und erschlug oder erschoss nebenbei noch den letzten Crimson Tower. 16:2

Runde 7 gingen die Household Knights in meine Slinger und der Tontorr in den Rücken der Ritter sowie das Hunting Pack in die Flanke womit dann nur noch ein Ashen Dawn über war der sich mit dem Tontorr um die Zone stritt und das tapfer bis Runde 10 durchhielt.

Fazit: Nach einem lustigen Match zwischen den W'adrhŭn und den tapferen Reitern der Hundred Kingdoms bleibt nur zu sagen: Die Slinger haben sich wieder einmal als die wahren Helden auf dem Schlachtfeld erwiesen. Diese kleinen Steinschleuderer sind so gut, dass sie fast so frech sind wie ein Tontorr auf den Rollschuhen äh Fanatic sind. Das ich fast jede Runde auf halber Reichweite schießen konnte war vernichtent für Marcus, wobei das Matchup besser wird wenn man es öfter spielt, da man meiner Meinung nach mit der Ritterliste dort nicht so viel Respekt für den Chosen haben muss und alle Kräfte auf einer Seite sammeln sollte um von dor aus vorzuarbeiten.

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