Turnierbericht Conquest of the Rose City / Spiel 3 Hundred Kingdoms vs Nords

Übersicht:
Spiel 1 
Spiel 2
Spiel 3

Spiel Nummer 3 aus Hildesheim und hier noch Mal meine Liste:

Brave Humans [1500/1500]

== (Warlord) Imperial Officer [105]: The Kiss Farewell, Fire First, Aim Later, Aim For the Head
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:

== (Warlord) Priory Commander (Crimson Tower) [110]:
 * Order of the Crimson Tower (3) [215]: Standard Bearer
 * Order of the Ashen Dawn (3) [255]: Standard Bearer

== Mounted Noble Lord [115]: The Unwrought, Weapon Master
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Mercenary Crossbowmen (3) [105]:
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer
 * Household Knights (3) [140]: Standard Bearer

Mein Mitspieler in Runde 3 war Lukas bzw UniMonento auf dem Discord mit schicken Nords:

 

Nords [1500/1500]

== (Warlord) Shaman [75]: Prize Silver
 * Raiders (4) [155]: Captain
 * Sea Jotnar (1) [240]:

== Konungyr [120]:
 * Ice Jotnar (1) [260]:
 * Huskarls (5) [250]: Standard Bearer
 * Bow-Chosen (3) [210]:
 * Mountain Jotnar (1) [190]:

Uziel spielt ebenfalls Nords, aber seine Listen sind massiv auf schnelles und dauerhaftes Punkten in den Szenarien ausgerichtet. Im Gegensatz dazu lag der Fokus dieser Liste mehr auf Gewalt, ohne wirklich gegen Armbrustbolzen oder einen gut platzierten Charge Clash meiner Elite-Kavallerie geschützt zu sein. Auf der anderen Seite waren meine Einheiten anfällig für schnelle Angriffe, insbesondere wenn ein Jotnar in der Nähe war und durch Vanguard direkt im Spiel stand.

Wir spielten das letzte Spiel und das Szenario war "Melee", das auch in Beckum in der ersten Runde stattfinden wird. Killpoints sind mit zwei Warlords und insgesamt 11 Karten weniger mein Favorit. Dennoch hoffte ich darauf, schneller als Lucas zu punkten und ihn in den Crossbows zu binden, um dann mit meiner Kavallerie anzugreifen. Bei diesem Plan vergaß ich aber wieder, dass ich nicht sicher zwei Heavys in Runde 3 haben würde.

In der ersten Runde kamen bei mir alle Einheiten bis auf eine Schützeneinheit, während Lucas sich für Raider als Medium Regiment entschied. Seine Bow Chosen marschierten hinter dem Wald, und ich stellte mich breit auf, wenn auch eher rechtslastig, da mir das Gebäude links im Weg war. Im Zweifel könnte ich Ritter in die linke Zone schicken, falls Lucas dort nichts aufbieten würde.

Meine Reinforcements blieben wie in den restlichen Spielen, und ich erhielt nur eine Einheit Household Knights und Crossbows, während Lucas nur seine Raider bekam. Er versuchte, die Aktivierung der Raider hinauszuzögern, aber ich hatte natürlich beide Charaktere nach oben gelegt und konnte dann von beiden Regimentern jeweils einen Stand ausschalten, obwohl die Bow Chosen in den Wald gegangen waren. Der Punktestand lautete 7:2.

In der dritten Runde erhielt ich nur die Ashen Dawn, während Lucas alle Einheiten bekam. Ich fluchte innerlich über meine Liste und wünschte mir Flank für eine Rittereinheit, da ich befürchtete, dass die Jotnars meine Linie durchbrechen könnten. Zum Glück hatten wir zu diesem Zeitpunkt ungefähr gleich viele Karten, und ich legte ein paar Armbrüste ganz oben ins Deck, gefolgt von Charakteren, Reitern, Armbrüsten und schließlich den Ashen Dawn. So würde ich wissen, wo die Jotnars sind und eventuell das Schlimmste verhindern können.

Lucas begann, gab dem Sea Jotnar und den Huskarls Vanguard und marschierte sehr breit auf, um möglichst viele Zonen zu bedrohen. Ganz links, wo von mir nichts stand und auch nichts kommen würde, erschien der Ice Jotnar. Am Wald der Sea Jotnar, mittig der Mountain Jotnar und ganz rechts die Huskarls. Ich erschoss weiter Raider und mit Deadly erlegte ich auch einen Stand Huskarls. So wäre ich durchaus in der Lage, eine Runde durchzuhalten, und ich platzierte die Ashen Dawn direkt hinter meinen Imperial Officer, den ich als Futter für die Huskarls anbot. Diese Runde würde mir noch 5 Punkte bringen, und die Ashen Dawn siegen im Duell gegen die Huskarls ohne Bastion zu 100%. Wir würden daher 9 zu 11 Punkte tauschen, wenn ich den Rückzug nicht überleben würde, da mich die Impacts eher nicht töten sollten. Der Punktestand stand jetzt bei 14:9.

In der vierten Runde kam der Rest meiner Einheiten, und die Crimson Tower mussten mit den Ashen Dawn nach unten, darüber mindestens zwei Regimenter Crossbows. Der Rest war egal, also legte ich zuerst Mal Household Knights, Armbrüste und ein paar Charaktere nach oben. Im Zweifel könnten die Household Knights zurücklaufen, da die Bow Chosen ihnen bereits einige Schäden zugefügt hatten, und ich würde für das späte Spiel noch ein paar punktende Regimenter brauchen.

Lucas hingegen startete erneut und griff mit den Huskarls zunächst Crossbows mit Imperial Officer an. Wie erwartet überlebte dieser die Impacts und später nutzte ich die Rückzugsaktion und überlebte das sogar mit 2 Leben. Dann erledigten die Ashen Dawn die Huskarls und besetzten die Zone.

In der Mitte führte der Mountain Jotnar einen Move Charge gegen einige Armbrustschützen aus, während der Sea Jotnar problemlos meine Household Knights mit Lord erschlug und eine Zone einnahm. Der Ice Jotnar lungerte in seiner linken Zone herum und dort durfte der von mir aus auch das restliche Spiel bleiben. So könnte ich nächste Runde eventuell zwei Jotnar jagen, also entschied ich mich dazu, meine Household Knights und den Crimson Tower versetzt aufzustellen, um sicherzustellen, dass die Crimson nicht festgehalten werden. Dies ermöglichte mir, zwar nur zwei Punkte über die Zonen zu sichern, im Vergleich zu Lucas' neun, aber zwei tote Jotnar wären den Verlust an Punkten wert: Der Spielstand am Ende der vierten Runde lautete 20:22.

In der fünften Runde setzte ich die Supremacy ein und wählte Hardened für die Ashen Dawn, die an oberster Stelle platziert wurden. Mein Ziel war es, entweder den Mountain Jotnar zu binden, falls er nicht als erste Einheit aktiviert wird, oder die Raiders zu eliminieren und gleichzeitig eine Zone zu halten. Mit einem taktischen Vorteil durch mehr Karten entschied ich mich, meine Einheiten konservativ zu aktivieren, beginnend mit den Ashen Dawn, gefolgt von Armbrustschützen, Charakteren, Household Knights, den letzten Armbrustschützen und schließlich dem Crimson Tower.

Ich fing an, die Ashen Dawn verwickelten den Jotnar, sodass dieser voller Frust die vor ihm stehenden Armbrustschützen erschlug, was mir eine volle Salve Armbrüste auf seinen Sea Jotnar aus nächster Nähe ermöglichte. Der Sea Jotnar, mit nur noch einer Handvoll Lebenspunkte, nutzte seine drei Aktionen und eliminierte zwei Regimente Armbrustschützen, darunter eines, das bereits durch die Bow Chosen angeschlagen war. Trotzdem gelang es mir, meine Einheiten erfolgreich zu koordinieren, und die Household Knights erschlugen den Sea Jotnar, während der Crimson Tower den Mountain Jotnar ausschaltete. Mein Officer bewegte sich in Richtung der von ihm verlassenen Zone, und der Ice Jotnar verblieb mit einem Zeh in seiner eigenen. Obwohl ich in dieser Runde keine Zonen hielt, war ich zufrieden, den der Punktestand war wie erwartet einholbar mit 24:35.

In der sechsten Runde, mit Lucas' Initiative, versuchten die Raiders einen Move Charge auf den Crimson Tower, um mich zu blockieren. Dank der Ashen Dawn, die oben positioniert waren, befreite ich die Crimson Tower, die dann die Bow Chosen eliminierten. Meine Household Knights und der Imperial Officer eroberten eine Zone, während der Ice Jotnar sich vorzog, um in der nächsten Runde meine Household Knights anzugreifen. Die Crimson Tower hielten ihn jedoch auf, und so konnte ich ab der siebten Runde kontinuierlich alleine punkten.

Fazit: Obwohl ich das Spiel gewonnen habe, war meine Zufriedenheit getrübt. Die Platzierung meiner Armbrustschützen erwies sich als unklug, und die geplante Strategie erwies sich bestenfalls als durchwachsen. Es fiel mir wieder auf, wie unterschiedlich ein 1500-Punkte-Spiel im Vergleich zu 2000 Punkten sein kann, und mit dem Erscheinen des Sealed Temples in Beckum liebäugele ich nun mit einer reinen Kavallerie-Liste. Die Ausrüstung brachte, wie erwartet, keinen Nutzen, und ich vermisste mehrmals schmerzlich mein Double Time sowie die wenig effektiven Ranger. Aufgrund eines leicht besseren Tiebreakers belegte Nino den ersten Platz, während ich glorreich auf Platz 2 landete.