Donnerstag, 4. Januar 2024

Jurassic Tactics: Fanatic W'adrhŭn

Nachdem der Artikel zur Reiterliste der Hundred Kingdoms auf positive Resonanz stieß und viele von euch nach ähnlichen Strategien für andere Fraktionen fragten, haben ich mich entschieden, eine weitere Liste vorzustellen, die sowohl von mir als auch von Cameron häufig gespielt wird. Außerdem finde ich den Namen Jurrasic Tactis unglaublich cool. Auch wenn diese Liste vielleicht nicht mit coolen Dinosauriern glänzt, zeichnet sie sich durch ihre erstaunliche Schnelligkeit und robuste Angriffskraft aus. Obwohl nicht als die ultimative Liste betrachtet, hat sie sich in unseren Spielen als äußerst effektiv erwiesen. Lasst uns einen Blick auf die Fanatic W'adrhŭn werfen und schauen, wie diese rasante Armee ihre Stärken ausspielt und das Schlachtfeld dominiert.

Fanatic W'adrhŭn [1995/2000]

== (Warlord) Chieftain [135]: Death, Mantle of the Devoted, Rapid Displacement, Tontorr Rider
* Blooded (3) [135]:
* Blooded (3) [135]:
* Tontorr (1) [310]:

 == Scion of Conquest [120]: Death, Sacred Censer, Wasteland Adder
* Chosen of Conquest (3) [230]:
* Chosen of Conquest (3) [230]:

 == Predator [130]: Death, Ceaseless Hunt, Conquest 1, Conquest 2, Conquest 3
* Hunting Pack (3) [125]:
* Hunting Pack (3) [125]:
* Slingers (3) [160]:
* Slingers (3) [160]: 

Generelle Taktik:

  • Beweglichkeit ausnutzen: Nutze die schnellen Einheiten, um den Gegner zu überraschen. Du kannst leicht die Flanken wechseln, wenn es notwendig ist. Die Fanatic Regimenter und Hunting Packs haben eine große Reichweite, die dir ermöglicht, das Spiel zu kontrollieren.
  • Schütze die Fanatic Regimenter: Die Hauptlast des Kampfes tragen die drei Fanatic Regimenter., die viel Lebenspunkte und Evasion haben. Sie sind stark gegen wenige, aber starke Angriffe. Vermeide lange Kämpfe und versuche, in Überzahl zu sein.
  • Risikobewertung: Beim Sichern von Zonen ist es wichtig, Risiken abzuwägen. Kalkuliere den Schaden, den du austeilen kannst, und bedenke, wer dich im Gegenzug angreifen könnte. Manchmal ist es klüger, bereits aktivierte Regimenter anzugreifen, um den Gegner in der Bewegung zu blockieren.
  • Aktivierungsvorteil nutzen: Mit 12 Karten und vier Lights und Flank können wirgut druck machen  ist es möglich früh gegnerische Regimenter zu zerstören und einen Aktivierungsvorteil zu erreichen. Gerade da alle wichtigen Regimenter in den passenden Runden kommen und wir bis Runde 4 immer alles auf dem Feld haben.
  • Chants: Mit der Supremacy des Chieftains und den ganzen Conquest Token entlastet das unseren Deckbau merklich. Achte jedoch darauf, immer einen Token für die nächste Runde zu behalten. So kannst du mit einer starken Aktivierung in Runde 3 beginnen.

Einsatz des Chieftains auf Tontorr (Warlord):

  • Der Chieftain teilt ordentlichen Schaden aus und verleiht als Warlord jedem unserer Regimenter Shock. Das entlastet unsere Chants erheblich, jedoch sollte man sich nicht zu jedem Charge verleiten lassen, den man bekommen kann. Ab und zu ist es klüger, das überlegene Movement der Liste zu nutzen, um sich zurückzuziehen.
  • Der Chieftain reitet auf einem Tontorr, unserem "Little Foot". Mit 16 Attacken, Relentless Blows, Cleave 1 und Linebreaker ist er beeindruckend. Zudem verfügt er über 10 Trample Attacken, die automatische Treffer mit Moral verursachen, um dem Gegner zuzusetzen. Obwohl er anfällig für Cleave ist, macht ihn Mantle of the Devoted und Conquest Fanatic durch den Chieftain erstaunlich beweglich. Der Chieftain kann Evasion 2 erhalten. Beachte jedoch, dass schwere Kavallerie mit Impacts und vielen Attacken sowie Dragonslayer ihm erheblichen Schaden zufügen können. Mit geschickter Bewegung durch Fanatik lässt sich dies umgehen. Mit Rapid Displacement kann er in Conquest Tier 3 Movement 9, Movement 6 und Gratis Movement 6 erreichen, um dann für die Gratisaktion zu Chargen. Kurz gesagt, er kann überall hin, 10 automatische Treffer und ein paar Impacts platzieren. Da die beiden zusammen 4 Stands sind, erobert man so leicht eine Zone. Absurd? Ja, aber es gehört uns.

Einsatz der Blooded:

  • Die Blooded sind Standardinfanterieeinheiten mit einer hohen Anzahl von Angriffen pro Stand. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Zonen zu halten und Punkte zu sammeln. Im Zweifel können sie jedoch auch jeden verfügbaren Chant nutzen, da genügend Conquest Token produziert werden. Beachte, dass sie mit Conquest T1 nur 13" Bewegung haben und daher nicht vom Reinforcement in eine Zone gelangen können.

Feldkontrolle durch die Predator Warband:

  • Der Predator ist ein Ranged Hero, der mit Barrage 3, Armor Piercing und Deadly Shot effektiven Schaden verursacht. Er unterstützt die Slingers mit Fire and Advance und produziert Conquest Token. Mit Flank für das Regiment, in dem er startet, bringen wir beide Slinger Einheiten fix in Runde 1 auf das Schlachtfeld.
  • Die Slingers sind eine Elite-Ranged-Einheit mit hoher Feuerrate, Reichweite und der Fähigkeit, Moralschaden zu verursachen. In Kombination mit einem Predator mit Ceaseless Hunt können sie leicht gepanzerte Ziele effektiv eliminieren. Verzichte auf ein Regiment Blooded, um beiden den Flint Knapper und dem Predator Marksmanship zu geben. Das erhöht ihr Schadenspotenzial erheblich, wenn ich persönlich auch mehr Karten und sicherere Reinforcements bevorzuge.
  • Die Hunting Pack eignet sich ideal für das Hinterhalten feindlicher Einheiten oder das Erzwingen kostspieliger Gegenmaßnahmen. Obwohl sie ohne Warchants sind, ermöglichen Vanguard und Fluid Formation ihnen eine hohe Beweglichkeit. Ein beliebter Trick ist es, sich hinter einen Wald zu stellen, um unentdeckt zu bleiben, und dann mit Fluid Formation in den Wald zu drehen, um den Gegner zu sehen und selbst zu chargen.
  • Auf die Opportunist-Fähigkeit des Hunting Packs ist man mit der Supremacy des Warchiefs nicht angewiesen, und die meisten Regimenter mit D2 oder D3 kann man einfach in der Front angreifen und teilweise auslöschen. Im Charge haben die kleinen Viecher 19 Attacken auf die 4, das ist für vieles vernichtend. Denkt aber unbedingt daran, dass sie keinerlei Gegenschlag vertragen. Drei Leben und die bescheidenen Verteidigungswerte machen sie zu Glaskaninchen.

Scion & Chosen of Conquest:

  • Der Scion ist ein solider Kämpfer mit Cleave zwei und verfügt hier auch über die Sonderregel Flank, damit beide Regimenter Chosen in Runde 2 auf das Schlachtfeld kommen können. Da eine Runde vorher der Predator erscheint, ist es wichtig, in Runde zwei das Deck so zu bauen, dass die Chosen immer unter einer Karte liegen, die einen Marker produziert. Im Zweifel kann man das auch so bauen, dass zuerst der Predator liegt (ein Marker im Pool), dann ein Regiment Chosen mit dem Scion das Spielfeld betritt (diese nutzen dann Conquest Tier 1 durch Fanatik und bewegen sich 13") und dann legt man irgendwann den Scion über die zweiten Chosen, damit diese durch Crescendo aktiviert werden und auch Conquest Chanten können. Besser ist allerdings, wenn man es optimal ausnutzt und Conquest Tier 3 chantet, damit die beiden Chosen Regimenter beide 15 Zoll auf das Schlachtfeld laufen.
  • Die Chosen of Conquest sind eine Elite-Einheit und die teuerste Infanterie im Spiel. Dank der Fanatik Regel ist es möglich, alle drei Chants von Conquest mit nur zwei Token zu nutzen. Dadurch können diese auf eine absurde Reichweite kommen, da Stufe eins bei einem normalen Movement +3 auf das Movement gibt und man mit Stufe drei eine dritte Aktion machen darf. Daraus ergibt sich eine Bedrohung mit Move Charge Clash von 13 + 1w6. Gerade mit der Supremacy vom Chieftain haben die Chosen dann Clash 4, dürfen Sechsen rerollen und haben 5 Attacken mit Cleave 1 pro Stand. Gegen die meisten Regimenter ist das zwar nicht genug Schaden, aber mit Resolve 4 und Evasion 3 (nur wenn man Conquest Tier 2 gemacht hat) stehen die gegen die meisten Elite Regimenter ausgezeichnet. Was die gar nicht mögen, sind Gegner mit vielen Attacken. Darunter zerbröseln sie sich auch mit ihren absurd.

    Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich bereits die Zeit genommen haben, meinen Blog zu lesen und Feedback zu hinterlassen oder mir eine PM auf dem Discord zu schicken. Eure Rückmeldungen bedeuten mir sehr viel, und ich bin überwältigt von der positiven Resonanz, die ich bereits erhalten habe. Für alle, die weitere Anregungen oder Gedanken teilen möchten, stehe ich natürlich weiterhin offen. Nochmals vielen Dank!

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