Turnierbericht von der 2. Eroberung der Scheune Spiel 1: Hundred Kingdoms gegen Wadrhun

Übersicht:
Spiel 1
Spiel 2
Spiel 3

Am zweiten Juni-Wochenende waren wir auf dem Bedburger Turnier. Mit 18 Spielern waren alle Fraktionen gut vertreten, nur die Hundred Kingdoms und Sorcerer Kings fehlten. Daher entschied ich mich erneut, meine tapferen Menschen ins Feld zu führen, obwohl die Listenwahl diesmal etwas kniffliger war. Meine üblichen drei Standardlisten reizten mich nicht, und auch online fand ich keine inspirierenden Vorschläge. Da ich aktuell viel mit dem Pommesmann über Kavallerielisten spreche und er einige testet, habe ich mir entsprechend eine Liste mit doppeltem Priory Commander zusammengestellt.

== Warlord Priory Commander Sealed Temple [110]:
* Order of the Sealed Temple 3 [205]: Standard Bearer
* Order of the Sealed Temple 3 [205]: Standard Bearer
* Order of the Ashen Dawn 3 [265]: Standard Bearer
* Order of the Ashen Dawn 3 [250]:

== Warlord Imperial Officer [90]: Brace for Impact, On Your Feet
* Men at Arms 3 [105]:
* Mercenary Crossbowmen 3 [105]:
* Mercenary Crossbowmen 3 [105]:
* Mercenary Crossbowmen 3 [105]:

== Priory Commander Crimson Tower [160]: Olefant's Roar, Long Lineage
* Order of the Crimson Tower 4 [295]: Standard Bearer

Diese Liste habe ich am Abend der Abgabefrist schnell zusammengeklickt und vorher nicht getestet. Meine Gedanken bei der Liste waren recht simpel: Ich wollte möglichst viele Ordensritter aufstellen. Da der Pommesmann immer sehr über das Fehlen von Bannern klagt, habe ich fast alle meine Einheiten damit ausgestattet. Zum Punkten packte ich den Imperial Officer mit Man-at-Arms ein. Dank Flank kommt der Imperial Officer in Runde 2 ins Spiel, und mit dem Sealed Temple hatte ich eine halbwegs vernünftige Möglichkeit, zu punkten. Eigentlich wollte ich noch ein drittes Regiment Sealed Temple einpacken, entschied mich jedoch, stattdessen die Liste mit Armbrustschützen zu vervollständigen, da ich keine drei bemalten Sealed Temple Standartenträger hatte und nicht sicher war, ob ich das bis zum Turnier schaffen würde. Obwohl keine Bemalpflicht bestand, spiele ich nur ungern mit unbemalten Figuren.

Runde 1 war gegen Reddarksider mit Wadhrun und bisher hatten wir noch nie die Ehre gehabt miteinander spielen zu dürfen, aber den hübschen Tontorr habe ich bereits öfter bewundern dürfen:

== Predator [120]: War, Voice of Conquest, Ceaseless Hunt
* Hunting Pack 3 [120]:
* Slingers 3 [160]:

== Matriarch Queen [145]: Death, Brood of Omgorah
* Warbred 3 [190]:
* Raptor Riders 3 [190]:
* Apex Predator 1 [190]:
* Braves 3 [120]:

== Warlord Thunder Chieftain [185]: War, Elder Brontoskalps, Rapid Displacement
* Thunder Riders 3 [250]:
* Tontorr 1 [330]:
.

Gespielt wurde das Szenario Echolon und wir hatten einen Wüstentisch mit passenden Gelände:

In der ersten Runde erhielt ich nur ein Regiment Armbrustschützen, während Reddarksider alle seine leichten Regimenter ins Spiel brachte. Ich versteckte mich in der Mitte im Wald, während er rechts von mir die Slinger und links die beiden Kavallerie-Regimenter aufstellte

In Runde zwei bekamen die Wadrhun nur ihre Warbread ins Spiel, während ich die anderen beiden Armbrustschützen, beide Sealed Temple und die Man-at-Arms aufstellte. Ich entschied mich, beiden Armbrustschützen Vanguard zu geben und legte eine Armbrustschützen-Karte nach oben. Die im Wald sollten sich zurückziehen, um ein vielleicht übereifriges Hunting Pack zu bestrafen. Die Wadrhun verursachten einen Schaden am Objektiv und bewegten sich ein wenig. Ich zerstörte das linke Objektiv und schob die ersten Sealed Temple nach links auf das Feld, während meine Man-at-Arms mit 10 Zoll vor die rechte Zone marschierten. Insgesamt also alles wie erwartet. Dann nutzten die Warbread Conquest T1 und gingen auf die Seite der Slinger, was mich etwas verwirrte, und ich dachte Reddarksider hatte die letzten Sealed Temple vergessen, sodass ich in die rechte Zone ging. Die standen aber etwas suboptima und sein Hunting Pack rannte in die Mitte und lächelte die Sealed Temple an. An die hatte ich nicht mehr gedacht, aber immerhin führte ich 5:0.

In der dritten Runde durfte ich einmal Ashen Dawn in mein Deck legen. Die Wadrhun wählten den Tontorr, und die Thunder Rider. Er mussten definitiv chanten, um in die Zone zu kommen, aber je nachdem, wie viel er dort reinstellte, konnte ich mit den rechten Sealed Temple verweigern oder vielleicht sogar selbst punkten. Ich verwarf den Gedanken, da die Sealed Temple dann einfach sterben würden, und ich irgendwie auch die Raptoren unter Kontrolle bringen musste. Da ich insgesamt keine Ahnung hatte, wie ich das machen sollte, legte ich die Sealed Temple nach oben. Vielleicht konnte ich anfangen und das Hunting Pack zerstören. Wenn nicht, musste ich die anderen aktivieren und die Man-at-Arms den Job erledigen. So oder so wäre sollte es nicht schlimm werden – hoffte ich zumindest.

Ich fing an und erledigte das Hunting Pack. Die Raptoren gingen mit Fluid Move Charge in die Flanke der nun mittig stehenden Sealed Temple. Sie wollten nicht an der Vorderseite stehen und von Armbrustschützen mit Bolzen gespickt werden. So musste ich die Armbrustschützen bewegen und ohne Aiming schießen. Bevor es dazu kam, waren erst einmal meine Charaktere dran, und die Warbread zerstörten das rechte Objektiv. Dadurch war genug Platz um die Slinger zu entwickelt und diese nutzten schweren Herzens Conquest T1, um auf die Sealed Temple zu schießen. Davon blieb einer mit 2 Lebenspunkten stehen, und die Wadrhun hatten keine Option mehr, Conquest in dieser Runde zu singen. Daher würden sie auch nicht in die Zone kommen. Daher mußten meien Sealed Temple in die Zone und weil ich gierig bin wollte ich auch die Raptoren töten. Meine zweiten Sealed Temple machten sich also mit Reform Move Charge auf den Weg in die Flanke der Raptoren und stellten hinten den kleinen Zeh in seine Zone. Dort tauchten natürlich der Tontorr und die Thunder Rider auf, aber das war mir egal. Wenn ich auch in der nächsten Runde die Sealed Temple verlieren würde, sollten die Ashen Dawn und Crimson Tower meine Zone hoffentlich lange genug halten können, um den Vorsprung nach Hause zu tragen. Aber ich hatte immer noch die Armbrustschützen, die die Raptoren, die die Impacts überlebt hatten, auf den Punkt genau erschossen. Zum Schluss marschierten nur noch meine ersten Ashen Dawn in die Zone und stellten sich gegenüber der Singer auf. 10:3.

In der vierten Runde bekamen wir beide die restlichen Karten, und ich legte meine beiden Sealed Temple Karten nach oben. Wenn ich nicht anfing, könnte der eine Stand sich drehen, sammeln und den Slinger in die Seite fallen. Das würde den Schaden durch Beschuss reduzieren. Wenn ich hingegen anfing, könnten die anderen Sealed Temple einen Charge Clash gegen die Thunder Rider machen. Mit Blessed könnten die sogar sterben und ich sag keine sinnvollere Option für die Supremacy als in dieser Runde. Daher wurde meine Supremacy gezündet, und die Wadrhun fingen an. Der Tontorr entschied sich für einen Charge auf die drei anstatt für einen Move Charge und verwürfelte es. Dadurch durften meine Sealed Temple in die Thunder Rider gehen, und alle drei Stands starben. Durch das Die Fighting vom Warchief ging noch ein Sealed Temple nach Hause, aber der Anfang war für Wadhrun verheerend. Auch wenn die Braves und der Apex noch kommen würden. Immerhin waren als nächstes seine Slinger dran, und diese wollten sich lieber an den Man-at-Arms als an den Ashen Dawn versuchen. Die Würfel sagten nein, die Man-at-Arms überlebten mit zwei Lebenspunkten, und dann verwickelte der eine Sealed Temple die Slinger. Dadurch waren die Warbread blockiert, und ich konnte mit den Ashen Dawn ungehindert mit Move Charge in die Slinger gehen. Sein Apex erschien mittig, um dort noch etwas zu retten, und die Braves stellten sich vor den großen Sealed Temple. Zum Schluss marschierten meine noch fehlenden Ritter in meine Zone, und ich punktete wieder beide Zonen. 15:3.

In der fünften Runde war mein Plan, nur noch den Vorsprung zu halten. Ich legte die drei schweren Kavallerieeinheiten nach unten und die Sealed Temple alle nach oben. Ich fing an, erschlug die Braves mit den Sealed Temple und verlor diese dann an den Tontorr. Dieser kam auch mit einem Zeh in die Zone, aber die andere Flanke sah nicht rosig für ihn aus. Die Slinger erschlugen im Nahkampf den Sealed Temple und starben dann beim versuchten Rückzug, damit die Warbread Platz hatten. Gemeinsam mit dem Apex gelang es den Warbread auch zwei Ashen Dawn zu legen, aber dahinter standen mehr und vor allem auch meine Crimson Tower. Die Crimson Tower wollten ihre erste Trophäe für dieses Event holen und fielen dem Apex in die Flanke. Da mit den Armbrustschützen etwas Vorarbeit geleistet wurde, reichte das für den Dicken, und der eine Ashen Dawn erschlug noch einen Warbread. 17:5.

 Runde sechs erschlug ich früh die Warbread mit den Ashen Dawn und bewegte alles in Richtung Tontorr. Alles außer einem Regiment Man-at-Arms, das die Zone halten sollte. In der folgenden Runde oder in Runde acht starb dann der Tontorr durch den anhaltenden Beschuss und die Crimson Tower. Sieg für die tapferen Menschen.

 Schlussgedanken:

Bei den Testspielen, die leider alle nicht besonders gut verliefen, sank meine Begeisterung für die Liste merklich. Das ich den ersten Sieg letztendlich verbuchen konnte, weil der Tontorr seinen Charge nicht schaffte und ich die Thunder Rider wegkniffelte, machte das nicht besser. Ohne das Würfelpech bei Reddarksidder hätte mir der Tontorr wohl einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Die Crimson Tower sind sicherlich nicht meine erste oder zweite Wahl, aber der imposante Block hatte abends eine gewisse Anziehungskraft. Mittlerweile habe ich sowohl meine Umbauten als auch die Originalmodelle sehr ins Herz geschlossen. Während der Testspiele fiel jedoch auf, dass sie nicht von der Supremacy des anderen Commanders profitieren. Zudem schenkte ich meinem Mitspieler stets die Punkte für den Warlord, wenn der Crimson Commander fiel. Ich war es einfach gewohnt, dass der Gegner Punkte erhält, wenn ein Commander stirbt – ein Fehler, der sich im Turnierverlauf noch rächen sollte. Dennoch hatte ich die erste Runde überstanden, auch wenn ich etwas bedauerte, nicht die Sorcerer Kings eingepackt zu haben. Bei denen sind alle Figuren festgeklebt, ähnlich wie bei Uziels Armeen, die ich mir für Testspiele ausleihe. Während des gesamten Turniers verteilte ich meine Man-at-Arms quer über die Platte, weil ich mir angewöhnt habe, die Figuren und nicht die Stands anzufassen. Lästig, aber eher Hanna Probleme. Positiv war, der Auftakt war geschafft, und ich war gespannt auf die kommenden Herausforderungen. Einfach keine Spire oder Old Dominion Gegner, dann wäre ich glücklich.

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