Mittwoch, 4. Dezember 2024

Raptor Riders - Einheitenguide für die W'adrhŭn

Can you feel the thunder inside?
Rapor Riders
Make a lightning crack as you ride!
Ratpor Riders
And the Star Sheriffs
*whip crack sound*

Vielleicht ist dieses neu interpretierte Sabre Rider Intro nur in meinem Kopf witzig, aber es trifft es irgendwie. Die Raptor Riders, eines der brutalsten, optisch beeindruckendsten und stärksten leichten Regimenter im Spiel, bestehend aus majestätischen Dinosauriern, auf denen Kriegerinnen mit Dinoschädeln reiten.

Kosten:

  • Mit 180 Punkten für das Regiment und zusätzlichen 60 Punkten für weitere Stands gehören die Raptoren zu den teureren leichten Regimentern im Spiel und sind vergleichsweise zerbrechlich.

Stärken:

  • Nahkämpfer: Mit 5 Attacken, Flurry und Clash 2 können die Raptoren im Nahkampf effektiv zuschlagen. Trotz ihrer Fernkampfmöglichkeiten mit Barrage 2, Volley 3 und Armor Piercing 1 bevorzugen sie den Nahkampf.
  • Flurry: Dieses Regiment wiederholt alle fehlgeschlagenen Trefferwürfe bei Clashaktionen.
  • Unstoppable: Das Regiment darf gescheiterte Charge-Rollen wiederholen.
  • Mounted Hunters: Das Regiment kann während seiner Aktivierung eine kostenlose Volley-Aktion durchführen. Beachtet aber dabei das maximale Aktionslimit von 3 und dass man dies nicht im Nahkampf nutzen kann.
  • Armor Piercing 1: Im Fernkampf reduzieren wir mit einer Volley-Attacke die Rüstung des Gegners um 1
  • Fluid Formation: Am Ende oder am Anfang der Aktierung darf das Regiment eine zusätzliche freie Reform-Aktion durchführen. Fluid Formation erhöht die Chargereichweite bei 3 Stands meist mindestens um 2" und ermöglicht es, sich hinter Gelände zu verstecken, um sich vor Beschuss und Angriffen zu schützen. Es erlaubt auch, einen Fuß in/auf ein Geländestück zu stellen und so eine Sichtlinie zu ziehen, was eine der besten Fähigkeiten im Spiel darstellt. Theoretisch ist noch relevant, dass Raptoren damit die Fähigkeit haben, aus jeder Seite oder dem Rücken zu schießen, aber das passiert eher selten.
  • Chants: Generiert einen Chant-Marker und unterstützt somit die W’adrhŭn-Mechanik, was ihm Zugriff auf viele nützliche Fähigkeiten gibt.
  • Battlefield Role - The Speakers: Mit den Thunder Ridern zusammen die größten Nutznießer vom Thunder Chieftain Warlord. .

Schwächen:

  • Geringe Verteidigung: Mit Evasion 2, Resolve 3 und nur 5 Wunden pro Stand sind die Raptoren anfällig für konzentrierte Angriffe und erleiden schnell Verluste. Besonders Beschuss kann ihnen schnell zusetzen.
  • Maximal 3 Aktionen: Die Grundregeln erlauben nur drei Aktionen pro Runde. Das bedeutet, dass eine Kombination aus Mounted Hunters, Fluid Formation und den zwei regulären Aktionen nur begrenzt möglich ist.
  • Teuer und punktet nicht: Für ein leichtes Regiment sind die Raptoren teuer und können nur über eine Supremacy Zonen halten. Das klingt offensichtlich, aber gerade bei sehr teuren, guten Lights muss man immer darauf achten trotzdem genug Regimenter zum punkten dabei zu haben.

Allgemeine Taktiken:

Die hübschen Raptorenmodelle gehören zu den wichtigsten Gründen, warum die Armee einst bei uns zu Hause einziehen durfte. Neben der Tatsache, dass Fluid Formation auf einem Bewegung-8-Regiment dreist ist und eine Vielzahl taktischer Möglichkeiten eröffnet, ist das Regiment auch sonst durchaus gut und profitiert erheblich von den Chants. Sei es Famine Tier 2, um die ohnehin schon hohe Bedrohungsreichweite weiter auszubauen, oder War Tier 2, um den Schaden zu steigern. Death hingegen ist, im Vergleich zum letzten Buch, leider nur noch selten eine gute Wahl und lohnt sich hier bei Evasion 2 kaum noch.

Aktuell sieht man oft drei bis fünf Regimenter als MSU (3 Stands), die stark von der Queen Supremacy profitieren (Lights können damit eine Runde punkten). Alternativ gibt es auch elitärere Varianten, bei denen 4 Stands mit einem angeschlossenen Charakter auf die Jagd gehen. In jedem Fall sollte der Fernkampf jedoch mit Bedacht eingesetzt werden. Meistens gibt es sinnvollere Aktionen, und der Beschuss sollte nur dann genutzt werden, wenn keine bessere Option zur Verfügung steht, vor allem, da immer nur drei Aktionen pro Runde erlaubt sind und man eigentlich immer Fluid Formation nutzen will.

Welchen Charakter man dem Regiment anschließt, hängt von der persönlichen Vorliebe und der Aufgabe ab, die dem Regiment zugewiesen wird. Dabei ist es auch eine valide Entscheidung, dem Regiment keinen Charakter anzuschließen.

Eine von mir sehr gerne gespielte Variante beinhaltet die Masterie Cure und/oder das Artefakt Death's Gaze. Cure verleiht dem Regiment des Charakters Deadly Blades (gegnerische Rüstungswürfe von 6 gegen Clash-Angriffe zählen als 2 Wunden), und Death's Gaze verleiht dem Regiment die Sonderregel Impact 3. Beides setzt voraus, dass der Charakter dem Kult des Todes angehört, was in sich leider schon ein Nachteil ist. Trotzdem ist dies meine bevorzugte Ausrüstung, wenn ich einen brutalen Kampfblock im Skalpell-Stil spielen möchte. Häufig wähle ich dazu einen Mounted Predator, da die Modelle in seiner Warband die Geländeregel Hindering ignorieren, um maximale Effizienz aus den Impacts herauszuholen. Durch Deadly benötigen die Raptoren oft keinen Chant, um nützlich zu sein, was ohne viel Vorbereitung sowieso kompliziert ist. Dadurch ergibt sich allerdings der Nachteil, dass die Bedrohungsreichweite auf 12-18" begrenzt ist, aber das ist in meinen Augen meistens völlig ausreichend. Außerdem kann man einen Thunder Chieftain Warlord verwenden, um die Sonderregel Shock zu erhalten. Diese gewährt einen +1 Clash im Charge und lässt somit die Impacts auf 3 treffen. Bei 5 Stands bedeutet das 15 Attacken, die auch leichtere Regimenter problemlos hinwegfegen können. Anders gesagt, sie cosplayen den Sealed Temple.

Eine weitere Option ist eine Queen auf Brood of Omgorah, die dem Regiment mit ihrer Schlagkraft von 5 Attacken, Cleave 1, Brutal Impact und defensiven Vorteilen wie Resolve 4 sowie Heilung zur Seite steht. Allerdings hat die Queen mit der Brood bereits ein Artefakt gekauft, was die weiteren Möglichkeiten etwas einschränkt. Daher reitet sie bei mir lieber auf einem Apex in der Nähe der Raptoren und unterstützt diese mit Heilung.

Da Raptoren sowieso gerne die Thunder Chieftain Supremacy nutzen wollen und seit dem letzten Update, bei dem das Movement der Charaktere nun das gleiche wie das des Trupps ist, ist auch der Thunder Chieftain ein gern gesehener Gast in meinen Raptoren. Besonders, weil ich den Spam von 3-5 Regimentern nicht mag und lieber zwei große Trupps spiele. Einer dieser Trupps wird dann oft von meinem Thunder Chieftain Warlord angeführt, damit alle The Speakers-Modelle die Shock-Fähigkeit erhalten. Diese Supremacy ist jedoch nur aktiv, wenn er sich auf dem Schlachtfeld befindet, was ihn in meinen Augen noch attraktiver in Raptoren macht, aber mit dieser Ansicht bin ich oft etwas alleine.

Aufgrund der hohen Grundkosten des Thunder Chieftainsm versuche ich, ihn kostengünstig zu halten und gebe ihm meistens nur den Cult of Famine, da der Thunder Chieftain mit seinen vier Impacts, 6 Attacken, Cleave 2, Brutal Impact 2 und Linebreaker fast schon wie eine Ein-Mann-Armee wirkt, die im Alleingang ganze Trupps vernichtet. Eine Zeit lang hatte ich ihm das Horn of Ronanen gegeben, was den Cult of War voraussetzt. Dadurch erhielt das Regiment +2 Trample, wenn man War Tier 2 genutzt hatte. Doch meistens waren die Gegner schon besiegt, bevor ich Trample nutzen konnte, sodass die Ausrüstung oft ein kompletter Overkill war.

Ein weiterer Vorteil eines angeschlossenen Charkters wie der Queen auf Brood, des Thunder Chieftains und des Predators mit Death's Gaze ist, dass das Regiment oder auch nur ein Stand damit über Impacts verfügt. Daher kann man einen Objektivmarker anschießen, chargen (Impacts) und dann einen dritten Schaden mit einer Clash-Aktion machen. Beim Thunder Chieftain würde sogar noch Trample oben drauf kommen. Damit sterben Objektivmarker super einfach. Alternativ gibt es natürlich auch eine Masterie, die einen Marker einfach zerstören lässt, aber mehr Optionen zu haben, ist nie verkehrt.

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